Sensationell: Alpenglöckchen

AlpengloeckchenHabt Ihr’s gemerkt? Der verspätete Schnee im März hat Frühlingsblühern wie Schneeglöckchen und Krokussen gar nichts ausgemacht. Die Zwiebelblumen sind für spätwinterliche Rückfälle gut angepasst. Schneeglöckchen bilden rasch Glycerin und Zucker, lagern sie als Frostschutzmittel in die Zellen ein. Krokusse können geringfügige Temperaturänderungen im Zehntelgradbereich messen und ihre Blütenkelche ganz schnell schließen, wenn es zu kühl wird. Während die Blütezeit von beiden im Flachland schon zu Ende geht, warten im Gebirge die Alpenglöckchen noch darauf. Allerdings können die zarten Pflänzchen schon unter einer dicken Schneedecke blühen und wachsen – was Wissenschaftler völlig verblüfft. Denn unter dem Gefrierpunkt ist Wachstum eigentlich nicht möglich. Alpenglöckchen (Soldanella) jedoch strecken sich in nur drei Tagen fingerlang in die Höhe. Einfach sensationell!
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