Drunten an der Gartenmauern
hab ich sehn das Häslein lauern.
Eins, zwei, drei –
legt’s ein Ei,
lang wird’s nimmer dauern.
Kinder, lasst uns niederducken!
Seht ihr’s ängstlich um sich gucken? –
Ei, da hüpft’s –
und dort schlüpft’s
durch die Mauerlucken,
und nun sucht in alien Ecken,
wo die schönen Eier stecken:
Rot und blau
grün und grau,
und mit Marmelflecken.
Friedrich Wilhelm Güll (1812-1879)
Hallo, frohe Ostern euch allen.