Marienbrot zu Maria Himmelfahrt

Auf mageren Wiesen wächst der Mittlere Wegerich (Plantago media), Erich der Schöne laut meiner Geschichte in „Das wilde Kräuterbuch“ (siehe auch in meinem Büchershop). Der trägt neben vielen anderen Bezeichnungen wie Heufresser (wegen der flach ausgebreiteten Blattrosetten) oder Herrgottsbart bzw. Hanswurstelkraut (wegen des Blütenstands mit vielen herausragenden Staubgefäßen) auch den Namen Marienbrot. Was es damit auf sich hat?

Ein Duft wie Schokolade

Wer an den Blütenähren des Mittleren Wegerichs sehr aufmerksam riecht (am besten mit geschlossenen Augen), wird überrascht sein: Das duftet doch nach… Schokolade! Jedenfalls fein süßlich. Das hat dem Wegerich Namen wie Schokoladenstängel, Pfefferkuchenblume oder Zuckerhut eingetragen, im englischen wird er auch „scent bottle“, Duftflasche genannt. Und weil hier anscheinend Süßes vom Himmel auf die Wiese gefallen ist, dankte man es dem Himmel und der Heiligen Maria: Himmelsbrot, Marienbrot. Es lohnt sich übrigens, mal einen frisch erblühten Mittleren Wegerich in den Mund zu nehmen. Wie das schmeckt? Selbst probieren! Und für alle Fälle in den Kräuterbuschen binden.

1 Gedanke zu „Marienbrot zu Maria Himmelfahrt“

  1. Hallo,
    Ich finde ja die Kombination von Kräutern und Pflanzen im Brot hervorragend. Nicht nur dass es gesund ist, sondern die Kräuter geben dem Brot einen einzigartigen Geschmack.
    lg
    Corny

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