Italien trifft Bayern

Sonnengereifte Tomaten, wer sie je in Italien mal gegessen hat, wird immer wieder schwärmen. Da können die bayerischen Tomaten angesichts des nicht ganz so sonnigen Sommers kaum mithalten. Aber trotzdem, unter bayerischer Sonne gereifte und von bayerischen Gärtnern liebevoll gepflegte Tomaten sind Welten von faden Gewächshauszuchten entfernt! Jetzt, wo der Spätsommer in den Frühherbst wechselt, gibt es reiche, ja oft überreiche Ernte – optimal für ein italienisches Sugo (Sauce) aus bayerischen Tomaten. Das wir morgen beim Küchen-Rendezvous „Italien trifft Bayern“ natürlich einbeziehen.

Reichlich Tomaten in den Topf geben, viele Kräuter dazu, z.B. Basilikum, Oregano, Thymian, Rosmarin, Lorbeer. Hier kann man auch die nicht mehr ganz so schönen Blätter, Stängel und Blüten wie Fruchtansätze verwenden, die haben richtig gutes Aroma und werden ohnehin später wieder herausgefischt. Nach Wunsch kommen noch Zwiebelwürfel und Knoblauchzehen hinzu. Tomaten leicht salzen, dann alles bei milder Hitze köcheln. Man braucht in der Regel keine Flüssigkeit zugeben, weil die Tomaten sofort reichlich Saft lassen. Unter gelegentlichem Rühren so lange köcheln, bis die Tomaten völlig zerkocht sind. Dann alles durch ein Sieb passieren.

Das aufgefangene Tomatenmus wird dann noch weiter eingedickt, also unter Rühren bei geringer Hitze langsam und geduldig eingekocht. Ein Spritzer Zitronensaft oder Essig hebt den Geschmack. Wer es scharf mag, fügt Chilischoten hinzu. Zu Nudeln schmeckt dieser Sugo ebenso wie zu abgerösteten Knödeln – italiensich wie bayerisch ein Genuss.

 

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