Heidelbeeren? Nicht ganz…

Dass Heidelbeeren an großen Sträuchern wachsen, kennt man doch inzwischen von vielen Plantagen und Beeren-Selbstpflück-Anlagen. Aber diese hier gehören nicht zur Kategorie Heidel- oder Blaubeere, sondern sind Felsenbirnen (Amelanchier). Ihr Markenzeichen ist das markante Krönchen, das Heidelbeeren nicht tragen. Dennoch: essbar – und sogar besonders fein im Geschmack. Deshalb werden die Gehölze auch Pralinensträucher (frische Früchte schmecken nach Marzipan) oder Korinthensträucher (gedörrte Früchte schmecken wie Rosinen) genannt. Immer wieder mal als giftig eingestuft, sind Felsenbirnenfrüchte auch nicht gefährlicher als Äpfel. In unreifen Früchten wie in den winzigen Kernen stecken Blausäureverbindungen – aber davon müsste man, um sich zu schaden, schon Mengen futtern, die sich gar nicht ernten ließen. Also: in üblichen Mengen als Naschobst oder verarbeitet NICHT giftig!

1 Gedanke zu „Heidelbeeren? Nicht ganz…“

  1. Wir haben einen Felsenbirnen-Baum im Garten. Leider hatte ich erst ein einziges Mal das Glück, die kleinen und wohlschmeckenden Früchtchen ernten und eine Marmelade daraus kochen zu können.
    Das ist etliche Jahre her. Seitdem lassen sich Früchte nur vereinzelt blicken und werden dann vermutlich umgehend von Vögeln verspeist. Na ja, ich gönne es den Piepmätzen …
    Liebe Grüße
    Renate

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