Garten: Vorfreude auf den Herbst

Sommeraster 2Frisch entdeckt:
Sommeraster
Obwohl sie erst mit ab September voll zur Blüte kommt und sich die Blütezeit bis tief in den Herbst erstreckt, heißt sie doch nicht Herbstaster, sondern Sommeraster (Callistephus chinensis), manchmal auch Garten-, China- oder Madeleine-Aster. Die stolzen Blumen werden schon seit Anfang des 18. Jahrhunderts gezogen. Heute haben sie vorrangig als Schnittblumen Bedeutung. Doch man sollte sie ruhig auch wieder in Beete und Rabatten holen, in vielen Formen und Farben bereichern sie die ausklingende Blühsaison.

Wetterregel:
An Mariä Geburt (8.9.) fliegen die Schwalben furt.
Bleiben sie noch da, ist der Winter nicht nah.

Sorgen Sie für Nachwuchs
Gratis liefern Ihnen Ihre Gartengewächse jetzt reichlich Material für zusätzliches Pflanzgut. Bei so manchen Balkon- und Kübelpflanzen, etwa Fuchsien oder Oleander, können Sie Triebspitzen als Stecklinge verwerten. Auch ausdauernde Gartenkräuter wie Rosmarin, Thymian oder Lavendel lassen sich jetzt durch Stecklinge vermehren, in dieser Form platzsparend und oft sicherer als draußen durch den Winter bringen. Viele Gartenpflanzen, z.B. Frauenmantel oder Vexiernelke, haben Ableger gebildet oder sich selbst versamt, die Jungpflänzchen können Sie ausstechen und an anderer Stelle einsetzen. Samen von Stockrosen, Jungfer im Grünen, Malven oder Akeleien können Sie ernten, schonend trocknen und für die Aussaat im nächsten Jahr in Papiertüten, Briefumschlägen oder kleinen Schraubgläsern dunkel und trocken aufbewahren. Beschriftung nicht vergessen!

GemuesegartenErnten Sie fleißig
Sie dürfen die Früchte Ihrer Gartenarbeit voll genießen. Gemüse und Obst wird in Hülle und Fülle reif. Ernten Sie das Gemüse immer erst, wenn es gut abgetrocknet, also weder feucht vom Tau noch nass vom Regen ist. Zwiebeln und Knoblauch lassen Sie nach dem Ziehen aus der Erde ein paar Tage bei schönem Wetter auf dem Beet nachreifen, damit sie eine feste Schale bekommen und sich im Lager gut halten. Gurken schneiden Sie mit Messer oder Schere von den Trieben, durch Abreißen könnten die Ranken geschädigt werden. Auberginen, Paprika, Zucchini und erste Kürbisse werden ebenfalls mit scharfem Schnitt von den Stängeln abgetrennt. Bei Tomaten entfernen Sie die obersten Blütentrauben, sie würden ohnehin keine reifen Früchte mehr bringen.

Chili 2Machen Sie es scharf
Chili, Peperoni oder Peperoncini, das ist das Schärfste, was der Garten oder Balkon zu bieten hat! Die bunten Schoten gibt es in unzähligen Sorten in unterschiedlichen Schärfegraden, von mild bis höllisch. Wer es gerne scharf mag, sollte die Pflanzen zur Reife hin eher trockener halten, bei zu reichlichem Gießen „verwässert“ auch das Aroma.

HeidekrautGlück aus dem Garten
Herbstblüher pflanzen
Hochsaison für Heidekraut. Wenn Sie jetzt pflanzen, achten Sie darauf, die Wurzelballen tief genug einzusetzen, etwa 1 bis 2 Fingerbreit tiefer als sie vorher im Topf standen. Bewährt hat sich eine Mulchschicht rund um frisch gepflanzte Heidegewächse. So kann der Frost sie im Winter nicht heben, wodurch sie rasch austrocknen würden.
Noch mehr Tipps wie diesen finden Sie in meinem Bayern 1-Buch „Glück aus dem Garten – mit der Gartenexpertin durch die 10 Jahreszeiten“ – erhältlich im BR-Shop und im Buchhandel.

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