Garten: Spätsommerzeit – Erntezeit

Im Garten reifen die Zucchini. Auch frühe Äpfel und Zwetschgen können Sie jetzt ernten. Außerdem können Sie jetzt für die Aussaat im nächsten Jahr Samen ernten, zum Beispiel von Ringelblumen, Koriander, Kümmel oder Dill. Meine wöchentlichen Gartentipps auf br-online.

Bauernregel:
Der August muss Hitze haben,
sonst wird der Obstbaumsegen begraben.

Zucchini ernten
Schneller als man nachschauen kann wachsen im Moment die Zucchini. Gerade ist eine Frucht geerntet, da ist die nächste schon reif. Den meisten Geschmack haben Zucchini, wenn sie noch klein und knackig sind. Suchen Sie jeden Tag unter den großen Blättern sehr genau nach den Früchten, ernten sie frühzeitig – schon morgen ist eine übersehene Zucchini riesig und hat an Qualität viel eingebüßt.

Saatgut ernten
Für die Küche oder für die Aussaat im nächsten Jahr können von den bereits reifen Kräutern und Sommerblumen Früchte geerntet werden. Kümmel, Dill, Koriander und Ringelblumen, Tagetes, Jungfer im Grünen sind reif. Schneiden Sie die Fruchtstände komplett ab, bevor sie die Samen ausstreuen. Gebündelt verpacken Sie sie locker in eine Papiertüte, lassen sie an einem luftigen, schattigen Ort ein paar Tage nachreifen und schütteln oder reiben dann die Saat in die Tüte.

Trockenblumen ernten
Strohblumen, Katzenpfötchen, Sonnenflügel, Papierblumen und Ziergräser zeigen sich in voller Pracht. Die so genannten Immortellen („Unsterblichen“) können Sie jetzt schneiden und trocknen, um dann daraus schöne Sträuße für die Vase oder hübsche Gestecke zu binden. Ernten Sie Trockenblumen am besten nachmittags an einem warmen, trockenen Tag. Bündeln Sie sie zu kleinen, lockeren Sträußen und hängen Sie die Blumen kopfüber an einen schattigen, luftigen Ort. Trocken sind sie, wenn sie wie Papier rascheln und sich die Blätter wie Cornflakes knisternd zerbröseln lassen.

Kennen Sie die?
Spinnenblume
Lange dünne, weit aus den Blüten herausragende Staubfäden, die an Spinnenbeine erinnern, haben der Spinnenblume (Cleome spinosa) ihren Namen gegeben. Die aus Südamerika stammende, einjährige Pflanze lockt unzählige Nachtfalter an, tagsüber ist sie ein Leckerbissen fürs Auge. Sie keimt willig aus Samen, wenn es nur warm genug ist (über 15 °C) und sät sich oft von alleine wieder im Garten aus. Mit über einem Meter Wuchshöhe füllt sie Lücken im Staudenbeet, schmückt sie Zäune. Neue niedrige, buschig wachsende Sorten eignen sich auch für Balkonkästen.

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