Garten: Der Herbst zieht ein

Sommer ade, aber im Garten geht es nochmals in eine Hochsaison! Erntezeit, Pflanzzeit, Rasenzeit es gibt viel zu tun. Und da kommt einem doch gelegen, dass es nicht so heiß ist und die frisch eingesetzten Pflanzen von oben gewässert werden … Meine wöchentlichen Gartentipps auf br-online.

Bauernregel:
September schön in den ersten Tagen,
will den ganzen Herbst ansagen.

Pflanzzeit beginnt
Mit dem Herbst wird es Zeit, Neues in den Garten zu setzen – die Pflanzzeit beginnt. Die Auswahl an Zwiebel- und Knollengewächsen für den Frühjahrsschmuck ist bereits sehr groß, greifen Sie zu und bringen Sie die Speicherorgane in den Boden. Je früher Sie dies tun, desto besser wurzeln Tulpen, Narzissen, Krokusse, Anemonen und Co. ein. Faustregel fürs Pflanzen: Die Zwiebeln kommen so tief in die Erde, dass sie doppelt bis dreimal so hoch mit Erde überdeckt sind wie sie selbst hoch sind. Je tiefer man pflanzt, desto später blühen die Pflanzen in der Regel, sind dafür aber auch besser vor Auffrieren geschützt. Ausnahme: Alpenveilchen dürfen nur ganz flach in den Boden, die Knolle muss herausschauen!

Geranien topfen
Jetzt ideal: junge Geranien (Pelargonien) für die Überwinterung ziehen. Dafür knapp handspannenlange kurze Seitentriebe abbrechen oder Haupttriebe direkt unterhalb eines Blattansatzes glatt abschneiden. Die Stecklinge ein paar Stunden antrocknen lassen, dann schlagen sie viel schneller Wurzeln und faulen nicht so leicht. Töpfe mit sandiger Erde füllen und die Erde gut festdrücken. Die Stecklinge maximal zwei Fingerbreit tief in die Erde stecken und angießen. Hell und warm aufstellen und nur mäßig feucht halten, also erst wieder gießen, wenn die Erde fast ganz abgetrocknet ist.

Frühherbst ist Rasenzeit
Die Witterung ist ideal, um sich dem Rasen zu widmen. Vor allem für eine Neuanlage oder eine großflächige Reparatur ist jetzt die beste Zeit. Die Sonne brennt nicht mehr, Regen sorgt für reichlich Feuchtigkeit und Unkräuter keimen kaum noch. Der Boden ist durchwärmt, das beschleunigt die Keimung der Gräser. Zur Neuansaat wie zur Nachsaat wählen Sie einen bedeckten Tag, die Samen verteilen Sie gleichmäßig (am besten mit einem Streuwagen) über der vorbereiteten Fläche. Gut andrücken und sorgfältig wässern, danach nicht austrocknen lassen.

Kennen Sie die?
Bartblume
Himmlisches Blau macht die Bartblume (Caryopteris x clandonensis) zu einem ganz besonderen Herbstblüher. Die filigranen Blüten stehen in Rispen zusammen und locken zahlreiche Insekten an. An einem sonnigen, gut geschützten Platz auf durchlässigem, eher trockenem Boden blüht der Halbstrauch über viele Wochen von Spätsommer bis in den Herbst hinein – ausgepflanzt im Garten wie auch als Kübelpflanze. Im Frühjahr sollte man sämtliche Triebe mindestens um ein Drittel einkürzen, damit sich reichlich neue Blütenansätze bilden.

1 Gedanke zu „Garten: Der Herbst zieht ein“

  1. Ja – so viel bleibt uns leider schon nicht mehr von Sommer. Bald gilt es schon, den Rasen auf den Winter vorzubereiten!

    Das wird wieder eine Arbeit…

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