Garten: Hortensien zu Muttertag – und Rhabarber

Liebliche Blütendüfte durchziehen Anfang Mai die Gärten, und pünktlich zum Muttertag blühen Hortensien in voller Pracht. Auch Rhabarber und Basilikum sind inzwischen erntereif.  Meine wöchentlichen Gartentipps, auch auf br-online.

Bauernregel:
Der Mai, zum Wonnemonat erkoren,
hat den Reif noch hinter den Ohren.

Hortensien schön blau
Sehr beliebt zum Schenken, ob zu Muttertag oder anderen Familienfesten: Hortensien in Weiß, Rosa und Blau. Sie können als Kübelpflanzen weiter gepflegt oder in den Garten ausgepflanzt werden. Ein halbschattiger, geschützter (Vorsicht vor Nachtfrösten, unbedingt in Vlies einpacken!) Platz ist wichtig, dazu lockere, humose Erde. Obwohl Hortensien auch Wasserbüsche heißen und als besonders durstig gelten, sollte man sie nie zu stark wässern – das quittieren sie mit sich gelb verfärbenden Blättern. Zwischen den Gießgaben muss die Erde erst wieder gut abtrocknen, niemals darf gar Wasser im Topf stehen. Damit blaue Hortensien blau bleiben, sollten Sie speziellen Hortensiendünger verwenden oder einen Trick anwenden: Gießwasser mit 5 g Alaunsalz (aus der Apotheke) pro Liter mischen und damit wässern. Blau färben lassen sich nur blaue und rosafarbene Hortensien, weiße bleiben dagegen stets weiß.

Rhabarber schön saftig
Obwohl durch anhaltende Trockenheit meist recht kurz, sind die saftigen Blattstängel vom Rhabarber jetzt erntereif. Sie werden mit einem kräftigen Ruck an der Ansatzstelle abgerissen oder abgedreht – nicht abgeschnitten! Blütenstände, die schon sprießen, brechen Sie an der Basis heraus, sie eignen sich sehr gut als ungewöhnlicher Vasenschmuck. Die großen Blattflächen sind ideal zum Mulchen geeignet.

Basilikum schön kräftig
Den ganzen Sommer lang liefert Basilikum würzige Blätter, wenn man die jetzt gekauften Pflanzen richtig behandelt. Volle Sonne und viel Wärme sowie ein humoser Boden sind Voraussetzung, am besten hält man Basilikum im Gewächshaus oder Frühbeet. Gut aufgehoben ist es direkt neben Tomaten. Die dichten Büsche in den Töpfen sollte man teilen, bevor sie gepflanzt werden. In drei bis vier Teilstücken wachsen sie viel besser weiter. Oder man schneidet einige Stängel als Stecklinge, setzt sie bis zum ersten Blattansatz zur Bewurzelung in lockere Erde und bekommt sehr kräftigen Nachwuchs.

Kennen Sie das?
Schnecken an Bäumen
Wenn Schnirkelschnecken „schwindelnde Höhen erklimmen“, an Stämmen und Stängeln hoch über dem Boden zu finden sind, dann – so glauben manche – steht eine Überschwemmung bevor. Anderer Meinung nach suchen sie dort besondere Kost zu fressen. Weit gefehlt! Der Grund liegt in anhaltender Trockenheit und Wärme. Die Schnecken leiden an Wassermangel und drohen zu überhitzen. Also suchen sie sich ein Plätzchen, wo sie sich „einigeln“, sprich in ihr Haus zurückziehen und eindeckeln, außerdem vom Wind gekühlt werden.

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