Blütenfülle in der Vase

Gerne möchte man sich dieser Tage den Frühling in die Wohnung holen. Morgen ist Valentinstag, da boomt das Geschäft mit Schnittblumen. Nach Rosen belegen Tulpen den zweiten Platz in der Beliebtheitsskala. Auf unzähligen Tischen stehen jetzt Tulpen, sei es im Wohnzimmer oder im Gasthaus. Überwiegend für sehr kleines Geld erworben. Sagenhafte € 1,99 kostet ein Strauß aus 10 Tulpen beim Discounter. Da frage ich mich, wie können diese Blumen zu dieser Jahreszeit für diesen Preis erzeugt werden? Gegenüber Rosen, die vorwiegend in Afrika und Mittelamerika produziert werden, sind Tulpen hauptsächlich aus den Niederlanden wenigstens vom Transportweg her noch ökologisch weniger bedenklich, aber…

Für wenige Momente Glück

Ich mag niemandem die Freude an Blumen in der Vase vermiesen. Ich mag auch sehr gerne Blumenschmuck auf dem Tisch. Aber mich reut es, wenn die Tulpen schon nach wenigen Tagen vergangen sind. Ein, zwei Tage hübsch, nach drei, vier Tagen bereits – naja. Und nach fünf Tagen Exitus. Was für eine Verschwendung! Tulpen sind Frühlingsblumen, die es gar nicht warm mögen, sie können in beheizten Räumen gar nicht lange attraktiv bleiben. Für Wegwerfen sind die Tulpen aber doch ebenso zu schade wie Brotscheiben nach nicht mal einer Woche.

Nachhaltig und auch fürs Auge

Häkelanleitungen gibt es im Internet

Es heißt nur warten, bald blühen Tulpen draußen, und dies dann richtig schön. Bis dahin hole ich mir Blumen ins Haus, die überaus langlebig sind. Aus Wolle, gehäkelt. Solche Häkelblüten aus Flauschgarn stecke ich an Zweige, die gerade allerorten vom alljährlichen Schnitt an Hecken, Straßenbegleitgrün und Parkanlagen zuhauf anfallen. Und schön blüht es auf – mit ein wenig Glück sogar doppelt. Denn wenn die Knospen der Zweige in der Vase austreiben, bekommen die Häkelblumen noch eine blühende oder mindestens grünende Mitte.

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