Alexia Zöggeler hat mir ihr Rezept für einen ungewöhnlichen Kuchen verraten: den Vöraner Zucchinikuchen. Passend gerade jetzt, wo die Zucchini reifen und es viele schmackhafte Kräuter gibt. Hier das Rezept:
Zutaten:
3 Eier
250 g Zucker
150 g Öl (hochwertiges Öl aus Oliven, Sonnenblumen o.ä.)
1 Schuß Rum (für Erwachsene, ansonsten weglassen)
1 TL Zimt
1 Vanillestange
2 EL Kakaopulver dunkel
1 TL Backpulver
1 TL Natron
100 g Haselnüsse oder Mandeln gerieben
400 g Dinkelmehl Type 1150
300 g fein geraspelte Zucchini
100 g gemischte und fein gehackte Wildkräuter (z.B. Brennnessel, Spitzwegerich, Frauenmantel, Schafgarbe, Pfefferminze)
Fett (Margarine) und Mehl für die Backform(en)
Eier, Zucker und Öl schaumig rühren, Zimt, ausgekratzte Vanille, Kakaopulver, Backpulver und Natron gut unterrühren. Danach Mehl, Nüsse, Zucchini und Kräuter gut unterheben.
Den Teig in gefettete, mehlierte Backform(en) geben und bei 190 °C Ober- und
Unterhitze ca. 45 Minuten backen. Die Backdauer hängt von der Größe der Backform(en) ab. Garprobe mit einem Stäbchen machen!
Auf einem Gitter auskühlen lassen.
Tipp 1: Der Zucchinikuchen lässt sich sehr gut einfrieren.
Tipp 2: Den Kuchen kann man mit einer „Sacherglasur“ oder einem Zuckerguss versüssen.
Tipp 3: Der Kuchen ist 1-2 Tage nach dem Backen noch saftiger.
Tipp 4: Für ein Kinderfest: Teig auf ein Backblech (Antihaft, sonst mit Backpapier auslegen) geben und nur 20 Minuten backen, auskühlen lassen und mit verschiedenfarbigen Zuckerglasuren und „Smarties“ oder anderem verzieren.
Alexia hat ihren Kuchen hier mit gefüllten Blüten angerichtet: Glockenblumen und Nachtkerzen mit einer Füllung bestehend aus Quark, wenig Sahne, Puderzucker und Fichtenspitzensirup gut aufschlagen.
Mehr von Alexia, Kräuterpädagogin aus Vöran in Südtirol, gibt es auf ihrer Seite Landkräuter.Alexia kann sehr gut kochen und backen, mit ihrem sonnigen Gemüt und viel Lebenslust begeistert sie einen für Kräuter, Blumen, Natur und ihre Heimat. Bestimmt auch wieder bei der Kräuter- und Bergblumenwoche im Obervinschgau, die ab 24. Juni bis 1. Juli 2011 stattfindet. Zusammen mit ihren Kolleginnen gibt es z.B. ein Kräutererlebnis mit allen Sinnen im Kräuterschlössl in Goldrain und eine Sommersonnenwenden-Exkursion auf dem Tendershof in Reschen.
wow, ein süßer Wildkräuterkuchen? Das klingt total spannend. Schmecken sie denn nicht sehr dominierend hervor?
Auf jeden Fall klasse Idee.
Erstaunlicherweise fügen sich die Wildkräuter sehr harmonisch in solches Gebäck ein – als wüssten sie, dass hier Zurückhaltung angesagt ist. Trotzdem schmeckt man, das soll ja auch so sein. Auch bei Frauenmantelkuchen, grünem Marmorkuchen mit Vogelmiere und Giersch, Gundermann-Taubnessel-Kaiserschmarrn ist das so…
Dieser Kuchen sieht ja zum Anbeißen lecker und „saftig“ aus. Den werde ich nachbacken. Hab einmal in meinem Leben einen Möhrenkuchen gebacken, der war auch köstlich. Also warum nicht auch einen Zuccinikuchen ..
Liebe Grüße
Renate
Und ganz so nebenbei: Laktose- und Milcheiweißfrei, wenn man die Backformen mit Backmargarine ausfettet und mehliert!
Letzten Sommer hab ich so einen Zucchinikuchen gebacken und der Kuchen ging weg wie nichts, als einige erfahren haben, dass auch sie endlich mal einen butter-, sahne-, jogurt- und sonstige milchproduktfreien Kuchen bekommen!
Ich wünsche auf alle Fälle gutes Gelingen und gutes „Schmecken“
Super Ideen – danke, liebe Alexia. Wer jetzt nicht weiß, was er bald backen soll…