Pflanzliche Antibiotika

KapuziMeerrettichDieses Jahr lässt der Winter auf sich warten. Im Garten blüht immer noch Kapuzinerkresse. Ein deutliches Zeichen, dass es noch keinen Frost gegeben hat. Manchen mag’s freuen. Ich nehme es, wie es kommt und nutze es.

Kapuzinerkresse ist eines der wertvollsten pflanzlichen Antibiotika! Mit ihren Senfölen räumt sie richtig auf, lässt Bakterien und sogar Viren keine Chance. Und noch ein entscheidender Vorzug: Mit Kapuzinerkresse entstehen anders als bei herkömmlichen Antibiotika keine Resistenzen! Auch die Darmflora wird nicht angegriffen, sondern vielmehr unterstützt – und damit das Immunsystem angekurbelt. Naja, und schmecken tut sie auch noch gut, die Kapuzinerkresse.

Am liebsten kombiniere ich Kapuzinerkresse mit Meerrettich, das passt nicht nur geschmacklich perfekt zusammen. Auf diese Mischung setzen sogar Forscher große Hoffnung, als Ersatz für synthetische Antibiotika. Beide Pflanzen wirken gegen ein breites Spektrum von Bakterien, Pilzen und Viren, besonders Harnwegsinfektionen lassen sich sehr gut damit behandeln. Eine große Menge der Inhaltsstoffe gelangt über das Verdauungssystem bis in die Blase, wird dort hochwirksam. Nicht von ungefähr nennt man den Meerrettich auch “Antibiotikum des armen Mannes” oder “fränkisches Penicillin”. Mit ihm kann man prima Erkältungen vorbeugen und grippale Infekte kurieren.

KapuzibrotAlso hole ich Kapuzis und Meerrettich in die Küche und genieße eine Brotzeit, so gesund und wunderbar würzig. Kapuzinerkresseblätter und -blüten mit frisch geriebenem Meerrettich in Sauerrahm oder Ziegenfrischkäse rühren, etwas Honig, Salz und Pfeffer zum Abschmecken dazu, fertig ist ein Aufstrich. Da legst di nieder und bleibst gsund!

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