Wenn ja, weiß man wie sich die Blätter vom Ferkelkraut anfühlen (oder umgekehrt). Das Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) blüht derzeit in hellen Scharen auf so mancher Wiese. Viele verwechseln es mit Löwenzahn (Taraxacum), aber der ist schon verblüht. Erkennbar ist es auch an den flach den Boden aufgelegten Blattrosetten, die Blätter sind jeweils gebuchtet und fleischig, über und über mit rauen Haaren („Ferkelborsten“) besetzt.
So mancher Rasenliebhaber hat mit dem Ferkelkraut seine liebe Not. Mit seinen Blattrosetten macht es sich gewaltig breit und verdrängt die Rasengräser. Sticht man es aus, bleiben große kahle Stellen. Aber eine andere Wahl gibt es kaum, hier hilft nur Hartnäckigkeit. Aber: Ferkelkraut kann man nutzen wie Löwenzahn. Die Blüten schmecken mild, einfach auszupfen und über Salat streuen. Die Blätter sind knackig und saftig, in Streifen geschnitten in den Salat mischen. Die Wurzeln können geröstet werden zu Kaffee wie beim Löwenzahn.
Und wer’s abpflückt, bevor die Fruchtstände erscheinen – filigrane Federkugeln von bezaubernder Schönheit – wird es langsam, ganz allmählich zurückdrängen.
Woher es seinen Namen hat? Man hat es früher gerne den Ferkeln gefüttert…