Garten: Sommerlaune im Frühsommer

Farbenvielfalt im Garten – für den Gärtner ist das im Frühsommer eine der leichtesten Übungen. Vor allem Clematis und Rosen starten jetzt durch. Bei all der Blütenpracht sollte man aber auch an die ein oder andere Schnittmaßnahme denken. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Sommerlaune:
• Rosen in Pink, Rosa, Rot.
• Kolkwitzien in Rosa.
• Waldreben in Rosé, Weiß, Violett.

Bauernregel:
Mit der Sens’ der Barnabas (11.6.)
schneidet ab das längste Gras.

Blumenwiesen mähen
Wer eine bunte Blumenwiese in seinem Garten hat, in der sich zwischen die Gräser viele Kräuter und Blüten mischen, der kann jetzt an einen ersten Schnitt denken. Bestes Zeichen dafür geben die Margeriten, wenn sie verwelken. Mähen Sie nicht die gesamte Fläche auf einmal, sondern in Etappen in den nächsten zwei Wochen. So können Insekten und andere Lebewesen ausweichen und verlieren nicht schlagartig sämtliche Futterquellen und Verstecke. Der zweite Schnitt erfolgt dann im Frühherbst.

Buchsbaum schneiden
Trotz der stark wechselnden Witterung im Mai ist Buchs kräftig gewachsen. Damit er schön dicht und grün bleibt, muss Buchs häufig geschnitten werden – in den Monaten ohne „R“. Kürzen Sie den frischen Zuwachs ein, so bleibt Buchs bestens in Form. Vergewissern Sie sich vorher, dass keine Vögel in den Büschen brüten. Sehr wichtig: Decken Sie Buchs in den ersten Tagen nach dem Schnitt mit Tüchern oder Vlies ab, wenn die Sonne scheint. Die Schnittstellen trocknen sonst aus, der Buchs wird braun.

Blütenreste entfernen
Flieder, Rhododendren und die ersten Pfingstrosen sind schon verblüht. Wenn Sie bei diesen Pflanzen die Fruchtansätze entfernen, werden sie im nächsten Jahr umso prächtiger blühen. Doch Achtung: Sie dürfen die neuen Triebansätze nicht mit wegschneiden. Kappen Sie die Stiele der Fruchtstände, schonen Sie die jungen, knapp darunter austreibenden Blätter. Bei Pfingstrosen werden die Früchte samt einem Stück Stängel abgeschnitten.

Gartenweisheit
Schneckentipp Nr. 8
Die Bodenoberfläche regelmäßig zu lockern hilft nicht nur Wasser sparen – weil dabei die Verdunstung aus dem Boden unterbunden wird – sondern versauert auch Schnecken das Leben. Insbesondere sollte man vermeiden, dass nach längeren Trockenphasen tiefe Risse im Erdboden entstehen. Solche Schwund- oder Trockenrisse entstehen in mittelschweren und schweren Böden, wenn nicht genügend Humus enthalten ist oder nicht immer wieder gehackt die Erde zerkrümelt wird. Doch tiefe Risse sind optimale Schneckenrückzugsräume. Also: Regelmäßig die Erdoberfläche mit dem Grubber oder Gartenwiesel, mit der Sternfräse oder Hacke auflockern!

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