Hell, schlank, elegant – es erklärt sich von selbst, warum die Birke auch „Dame des Waldes“ genannt wird. Was sagt man der Birke noch nach?
Unkraut der Wälder oder Zeichen für die Faulheit des Försters – Birken galten lange als nutzlose Bäume, höchstens für Brennholz geeignet.
Baum der Nieren – alte Heilpflanze, die Blätter wirken entwässernd
Herrin der Wälder – bestandsbildend, z.B. in Russland und Finnland
Frauenbirke – Inbegriff des Weiblichen
Maibirke – der Mai ist der Birkenmonat, zum 1. Mai steckt man den Maien
Baum des Schutzes – Birken dienen als Straßenmarkierungen, vor allem entlang unbeleuchteter Alleen, da sie durch ihre helle Rinde bei Dunkelheit gut erkennbar sind
Baum der Brigid – Brigid, keltische Göttin, die Strahlende, zu ihren Ehren feiert man das Fest Imbolc zwischen Wintersonnenwende und Frühlings-Tagundnachtgleiche (–> Lichtmess)
Ich liebe die geraden Alleen
mit ihrer stolzen Flucht,
ich meine sie münden zu sehen
in blauer Himmelsbucht…
Christian Morgenstern aus „Stufen: Eine Entwicklung in Aphorismen und Tagebuch-Notizen“