Winterschutz – worauf’s wirklich ankommt

Die gute Idee für Garten und Balkon von Bayern 1: Die Winterruhe ist für Pflanzen ebenso wichtig wie für uns ein guter Schlaf!

Mit der winterlichen Ruhephase bereiten sich Pflanzen auf den Kraftakt des Wachsens und Blühens im nächsten Jahr vor. Manche Pflanzen brauchen für den Winterschlaf auch eine Zudecke, zum Beispiel Strauchpfingstrosen, Fackellilien, Kaiserkronen, frisch gepflanzte Bäume oder auch – wer hätte das gedacht – die Petersilie!

Zum Einwickeln oder Abdecken nur atmungsaktive Materialien verwenden, wie Sackleinen, Bambusmatten oder Vlies. Kunststoff-Folien mögen die Pflanzen gar nicht, darunter schwitzen und faulen sie.

Bei den Rosen ist die Veredelungsstelle besonders empfindlich, die soll unter der Erde sein, also mit Erde anhäufeln, zusätzlich mit Reisig für Sonnenschutz umstecken. Bei alten, eingewachsenen Strauch- und Kletterrosen ist das nicht nötig. Hochstämmchen tragen die Veredelungsstelle oben am Stamm, also alles einpacken mit Vlies, Jute oder Kokosgewebe, um die Kronen vor dem Austrocknen und Verdunsten schützen.

Lavendel und Rosmarin müssen vor Nässe geschützt werden, nicht vor Kälte. Winterfest machen Sie die mit trockenem Laub, dann Reisig darüber stecken wie ein Zelt, damit die Nässe ablaufen kann. Oder einen großen Weidenkorb oder eine Obstkiste darüber stülpen.

Immergrüne wie Rhododendren, Mittelmeer-Schneeball, Kamelien müssen vor dem Verdursten geschützt werden, nicht vor Frost – die grünen Blätter verdunsten an sonnigen Tagen viel Wasser, wenn der Boden gefroren ist, können die Wurzeln aber nichts nachsaugen. Deshalb im Herbst ausgiebig wässern, viel Laub auf den Boden rundherum geben und die Sträucher mit einem leichten Vlies vor Sonne schützen.

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