Schweinebraten vegan?

Fleischskandale hin oder her, ob mit oder ohne Corona: Ihr habt die Wahl! Schweinebraten ganz klassisch, hier im Bild z.B. ein fränkisches Schäufala, oder vegan, im Foto rechts. Hä? Schweinebraten vegan? Wie geht das denn? Sicher nicht mit Tönnies.

Schweinchen auf der Wiese

Das geht tatsächlich, mit Ferkelkraut! Ferkelkraut, etwa das Gewöhnliche (Hypochaeris radicata) wächst in vielen Gegenden wie Unkraut. Es hat seinen Namen daher, dass sich seine rauen, flach dem Boden angepressten Rosettenblätter anfühlen wie ein Schweinchen – eben ein wenig borstig. Die Blätter sind sehr fleischig, das kommt neben dem Namen Ferkelkraut auch dem Schweinebraten nahe.

Schweinchen ganz vielseitig

Das kleine Schweinchen unter den Wildpflanzen liefert für Salate und Gemüse saftig-knackige Kost. Ich habe es als „Ingrassa porci“ schätzen gelernt. Etwa anstelle vom üblichen Salatblatt auf Crostinis, gedünstet zur Pasta oder alla milanese (paniert und ausgebacken). Aber nicht nur die Blätter schmecken gut (wenn auch deutlich bitter, ähnlich wie Löwenzahn), sondern auch die Knospen, Blütenköpfe, jungen Blütenstiele und die Wurzeln (diese aber erst ab Herbst lohnenswert).

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