Kirschen, nicht aus Nachbars Garten

Kirschen, aus Nachbars Garten kommen bekanntlich die besten. Der Handel verschmäht (deshalb???) die heimische Ware leider oft, bietet vor allem Kirschen aus Griechenland und der Türkei an. Naja, unterstützen wir die Landwirtschaft in den gebeutelten Ländern… Oder doch nicht?

Für verwöhnte Kirschschnäbel

Wilde Vogelkirschen
Steinweichseln

Für mich ein Jammer ohne gleichen, wenn ich Kirschbäume sehe, von denen kein Mensch die Früchte erntet! Ich gönne den Vögeln gerne ihren Teil, aber die brauchen niemals all den Früchtesegen. Denn neben kultivierten Kirschen gibt es auch noch wilde: Vogelkirschen, mal glasig hellrot, mal dunkel rubinrot, säuerlich. Zwergweichseln oder Steppenkirschen, knallrot und klein, herbsauer. Traubenkirschen, schwarzrot, ledrig mit großen Steinen, bitter. Für Spatzen zum Schmatzen. Für uns zum direkten Naschen vom Baum nicht unbedingt begehrenswert. Aber zu anderen Zwecken!

Kirschen vergeistigt

Likör! Die Kirschen mit etwas Kandiszucker und Wodka, Doppelkorn, weißem Rum oder auch mildem Obstbrand aufgesetzt, 4 Wochen ausgezogen, abgeseiht und mindestens ein Vierteljahr nachgereift – ein Genuss der Extraklasse. Schmeckt wir dunkler Amaretto.

Späte Traubenkirsche

1 Gedanke zu „Kirschen, nicht aus Nachbars Garten“

  1. Hallo

    Vor einigen Jahren machte ich aus den Traubenkirschen einen Likör. Dann roch er so stark nach Bittermandel und ich hatte Angst das ich mich mit dem Likör vergiften könnte. Hab alles weggeschüttet.
    Ich habe hier schon gelesen das die Blausäure sich verflüchtigt. Damals wußte ich das nicht.
    Liebe Grüsse, Doris

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