Garten: Spätsommers Lust

Japan_Anemone klPflanze der Woche:
Japan-Anemone
Die Geishas unter den Stauden! Geisha heißt übersetzt „Person der Künste“, und Japan- oder Herbstanemonen (Anemone hupehensis) sind Blumen, die wahrlich viele Gartenkünste beherrschen. Sie blühen zum Ausklang des Sommers, sie bilden über eine lange Zeit unermüdlich neue Knospen, sie blühen an sonnigen wie halbschattigen und sogar schattigen Stellen. Die Pflanzen sind überaus robust, bleiben von Schnecken wie anderen Schädlingen verschont und sorgen durch Selbstaussaat für eine Vermehrung der Blütenkünste.

Bauernregel:
Bartholomä (24.8.):
Wer Korn hat, der sä. Wer Gras hat, der mäh.
Wer Hafer hat, der rech. Wer Äpfel hat, der brech!

Fuchsien klKürzen Sie die Rationen
Balkon- und Kübelpflanzen sind auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung. Nach prächtiger Blüte sollen die Gewächse aber allmählich zur Ruhe kommen und sich auf den Winter vorbereiten. Schränken Sie die Düngung ein, halten Sie Ihre Pflanzen immer kürzer. So konzentrieren sich Pelargonien, Fuchsien, Oleander, Dipladenien und Co. nicht mehr aufs Blühen, sondern lassen ihre Triebe ausreifen. Das fördert die Widerstandsfähigkeit.

Bienenfreund klFüllen Sie die Beete
Lassen Sie Ihre Beete nicht unbedeckt. Nackte Erde widerspricht der Natur. Wo Gemüsebeete bereits abgeräumt sind, können Sie unmittelbar Wintergemüse wie Feldsalat oder Spinat ansäen. Oder eine Gründüngung ausbringen. Bienenfreund (Phacelia), Ringelblumen, Inkarnatklee, Buchweizen, Lupinen und Tagetes bringen nicht nur die Bodengesundheit auf Trab, sondern helfen auch Bienen und vielen anderen Insekten.

Pflaumen klSchneiden Sie die Bäume
Pflaumen und Zwetschgen sind schon reif. Es darf gepflückt werden! Anders als bei den meisten anderen Obstbaumarten werden Pflaumen- und Zwetschgenbäume gleich bei der Ernte oder kurz danach geschnitten. Ins Kroneninnere wachsende, sich kreuzende und sehr steil aufragende Äste entfernen. Überlange Äste einkürzen. Wichtig ist, dass möglichst viel Licht in die Krone kommt.

Gartenzitat
„Es gibt in der ganzen Natur keinen wichtigeren, keinen der Betrachtung würdigeren Gegenstand als den Boden! Es ist ja der Boden, welcher die Erde zu einem freundlichen Wohnsitz der Menschen macht; er allein ist es, welcher das zahllose Heer der Wesen erzeugt und ernährt, auf welchem die ganze Schöpfung und unsere eigene Existenz letztendlich beruhen.“
Friedrich Albert Fallou (1794 – 1877), deutscher Geologe, Bodenkundler und Jurist im Lehrbuch “Pedologie oder allgemeine und angewandte Bodenkunde”

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