Garten: Los jetzt noch

Pampasgras klPflanze der Woche:

Pampasgras
Silberweiß recken sich die Blütenwedel vom Pampasgras (Cortaderia selloana) in die Höhe. Ursprünglich heimisch in der Pampa, der Grassteppe Südamerikas, gehört das Ziergras zu den auffälligsten Gartengestalten vom Spätherbst bis tief in den Winter. Ein sonniger und warmer Standort mit gut durchlässigem, fruchtbarem Boden ist nötig, damit sich das Pampasgras wohlfühlt. Es leidet schnell unter Winternässe, deshalb ist Schutz unerlässlich. Werden die Blätter locker wie zu einem Tipi zusammengebunden, der Horst mit trockenem Laub angeschüttet und mit Reisigzweigen umsteckt, kann Nässe außen ablaufen, das Herz der Pflanze bleibt geschützt.

Bauernregel:
„Wie’s Wetter an Leonardi (6.11.) ist,
bleibt’s bis Weihnachten gewiss.“

Herbstlaub klGut jetzt: Laub
Es rieselt und raschelt: Obwohl der Herbst sich dem Ende zuneigt, fällt immer noch recht viel Laub auf den Bäumen. Vom Rasen muss es weg, aufs Beet darf es drauf. Eine Laubdecke sorgt für gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit und hält schön warm. Laub von Ahorn, Linde, Kirsch- und Apfelbaum verrottet leicht, bis zum Frühjahr ist daraus feine Erde geworden. Walnuss, Eiche, Buche und Pappel dagegen haben sehr widerstandsfähige Blätter. Um deren Zersetzung zu fördern, sollten Sie sie gut zerkleinern.

Blumenzwiebeln klBesser jetzt: Pflanzen
Der Winter ist nirgends in Sicht, im Gegenteil, der Herbst entschädigt für einen nicht gerade umwerfenden Sommer. Die milde Witterung erlaubt, einiges im Garten nachzuholen. Der Boden ist noch warm, deshalb dürfen Sie noch pflanzen. Tulpen- und Narzissenzwiebeln, robuste Stauden, laubabwerfende Sträucher und Bäume, wurzelnackte Rosen. Aber unbedingt die Pflanzstelle dick mit Mulch abdecken.

RoseNicht jetzt: Schneiden
Es gibt sogar noch Rosenblüten zu dieser späten Jahreszeit, doch ewig währt ihre Pracht nicht mehr. Viele Gärtner sind geneigt, Rosen vor dem Winter kräftig zurückzuschneiden. Aber lange Triebe und struppige Sträucher sollten Sie besser nicht stören, denn Rosen werden besser erst im Frühjahr geschnitten, wenn die Forsythien blühen. Die alten Triebe dienen gleichsam als Winterschutz. Wenn sie erfrieren, schadet es nicht. Leiden aber eingekürzte Äste unter Frost, muss sehr tief nachgeschnitten werden – das geht zu Lasten eines kräftigen Neutriebs.

Gartenzitat
„Wer seine Stauden schon im November zurückschneidet, nimmt Schnee und Reif viele Gestaltungsmöglichkeiten.“
Karl Foerster (1874-1970), deutscher Gärtner, Staudenzüchter, Schriftsteller und Garten-Philosoph

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