Garten: Es blüht, es sprießt

Herrlich blühen jetzt die Kirschen, Schlehen und Magnolien mit ihren riesigen Kelchen. Wenn der Frühling mit Blüten wuchert, soll der Gärtner seine Samen streuen. Im Garten können Sie jetzt noch schnell Pflücksalat oder Bohnen ziehen. Außerdem: Das Geheimnis der blühenden Forsythie. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.

Bayerisches Frühlingsblütenfest:
• Kirschen in duftigen Wolken.
• Magnolien mit riesigen Kelchen.
• Schlehen ganz in Weiß.

Bauernregel:
Der April macht die Blumen und der Mai hat den Dank dafür.

Salat säen
Appetit auf frischen Gartensalat? Dann ziehen Sie doch flugs Pflücksalat an. Im Frühbeet oder Gewächshaus kann frisches Blattwerk bereits nach wenigen Wochen geerntet werden, im Freien zieht man den Salat jetzt unter Folientunnel oder Vlies. Aber es funktioniert auch in einer kleinen Obstkiste, etwa auf dem Balkon. Kiste mit Folie ausschlagen, Erde einfüllen, Oberfläche glätten. Saatrillen ziehen, Samen streuen, abdecken. Feucht halten und warm und hell aufstellen.

Forsythien mustern
Goldene Blütenglöckchen, dicht an dicht – oder nicht? Wenn Forsythienbüsche nur noch spärlich blühen, müssen sie geschnitten werden. Die meisten Blüten bilden sich an drei- bis vierjährigen Trieben. Gleich nach der Blüte werden die älteren, blütenarmen und meist schon stark verzweigten Äste der Forsythien deshalb bis zum Boden herausgenommen. So können junge Zweige nachwachsen und nächstes Jahr für üppigen Flor sorgen.

Bohnen ziehen
Stangenbohnen keimen schlecht bei Kälte, junge Pflänzchen werden oft Opfer von Schnecken. Es lohnt sich, Bohnen am Fensterbrett vorzuziehen. Die bereits kräftig herangewachsenen Sämlinge werden im Mai ins Freiland umgesetzt, widerstehen kühlen Phasen besser. Bohnenkerne über Nacht in lauwarmen Kamillentee einweichen, dann je drei in Töpfe mit Aussaaterde stecken. Dasselbe empfiehlt sich bei Kürbissen und Zucchini.

Gartenweisheit
„Zu hegen und pflegen sei bereit, das Wachsen überlass der Zeit.“ Diese alte Volksweisheit stimmt, oder? Gärtnern ist immer auch Geduldssache. Aber die Geduld, die man aufbringen muss, hat auch etwas Beruhigendes. Entschleunigung nennt man das heutzutage.

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