Kräuter, die gibt es ganzjährig in jedem Supermarkt. Getopft, eingetütet. Für den Frischverzehr, sofort und gleich – denn solche Kräutertöpfe lassen sich kaum auf der Fensterbank weiterkultivieren. Innerhalb weniger Tage machen sie da die Grätsche, werden welk, bekommen Läuse, werden von Schimmel überzogen. Sie sind auch gar nicht zum langfristigen Ziehen gedacht, sondern für den schnellen Verbrauch – es ist so was wie getopfte Bundware.
Abgeschnitten und gebündelt würden die Kräuter nur wenige Stunden attraktiv bleiben. Angewelkt aber lassen sich Basilikum, Petersilie, Dill und Co. nicht mehr an den Mann, an die Frau, an den Käufer bringen. Der/die will frische, knackige Ware – und die bekommt er einfach im Topf. Also: Topfkräuter in Folie aus dem Supermarkt sofort verbrauchen. Wer Kräuter dauerhaft ziehen möchte, greift besser zu Freilandware vom Gärtner oder zieht sich die Kräuter selbst aus Samen an.