Scharf? Echt Scharf!

Das Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus), auch Feinstrahl genannt, blüht gerade. Sieht ein wenig so aus wie Gänseblümchen an langen Stielen. Schon mal probiert, den Neophyten? Stammt aus Nordamerika, wurde bei uns seit dem 18. Jh. als Zierpflanze gezogen, hat sich heute weithin verbreitet. Sieht hübsch aus, lässt sich essen – vor allem die Blütenköpfchen. Die schmecken wie???SCHARF! Kräftige Würze für Kartoffeln, Grillgemüse, Tomatensalat, Eierspeisen. Unbedingt probieren.

Noch ein scharfer Neophyt

Und man mag es kaum glauben – auch das Kanadische Berufkraut (Conyza candensis), auch Katzenschweif oder Flohkraut genannt, lässt sich in der Küche als Würze verwenden. Ebenfalls aus dem nördlichen Amerika bei uns eingeschleppt und inzwischen als Neophyt bei uns weit verbreitet, vor allem auf Schuttflächen und entlang von Wegen und Straßen. Junge Triebspitzen, Blütenknospen schmecken ähnlich scharf wie das Einjährige Berufkraut. Die Würze lässt sich nur schlecht konservieren, deshalb die Pflanzen am besten frisch verwenden. Die Ureinwohner Amerikas haben das Kraut auch heilkundlich eingesetzt, zur Linderung von Menstruationsbeschwerden.

Schreiben Sie einen Kommentar

Item added to cart.
0 items - 0,00