Lichtmess-Glöckerl

Schneeglöckchen! Jedes Jahr wieder eine besondere Freude. Wie der weiße Stamm der Birke steht auch die weiße Blüte des Zwiebelgewächses für Reinheit und Neubeginn. Und natürlich für Helligkeit, Licht – das passt zum heutigen Tag: Lichtmess. Weiße Jungfern oder Lichtmess-Glöckerl hat man die Schneeglöckchen früher auch genannt und sie auf den Altar gestreut.

Der Legende nach hat ein Engel sie nach der Vertreibung Adams und Evas aus dem Paradies aus Schneeflocken wachsen lassen, um die Hoffnung auf das wiederkehrende Frühjahr aufblühen zu lassen. Ein Pflanzenmärchen erzählt, dass das Schneeglöckchen dem Schnee die weiße Farbe gegeben hat. Denn einst war für den Schnee keine Farbe mehr übrig geblieben, und er fragte alles und jeden, ob man ihm etwas Farbe abgeben würde. Dazu war niemand bereit – außer dem Schneeglöckchen.

Schneeglöckchen sind perfekt an die frühe Blütezeit angepasst. Ihnen macht Schnee (ist ja sowieso auf ewig der beste Freund des Pflänzchens, wegen der Farbe) und Eis nichts aus. Sie produzieren in ihren Zellen Frostschutzmittel und können so den Gefrierpunkt absenken. Also keine Sorte, wenn es den allzu vorwitzigen Glöckerl nochmal so richtig frostig neigeht.

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