Erfrischend und labend, und das beleibe nicht nur am Abend – das ist ein schnell gemixter Drink mit dem Wiesen-Labkraut (Galium mollugo). Das Wildkraut schmeckt fein mild nach jungen Erbsen, Kopfsalat und Rucola (Blättchen) oder auch süßlich duftig nach Vanille (Blüten). Mit den quirlständigen Blättern von jungen Trieben kann man nicht nur „Sterneküche“ zaubern (z.B. Spargelpfanne mit Labkrautspitzen), sondern auch Smoothies mixen oder eben erfrischende Drinks zubereiten. Ich mixe dafür Pflanzenmilch mit Labkraut, gebe etwas Zitronenschale zu – fertig! Für eine süßliche Variante lege ich Blüten über Nacht in Mandelmilch, am nächsten Tag abfiltern, etwas Vanille und Honig nach Geschmack dazu, alternativ auch ein paar Erdbeeren oder Pfirsichstückchen, alles gut durchrühren. Und nicht vergessen: ein kleines Kränzchen aus Labkraut als Deko ums Glas!
Noch mehr Infos zum Labkraut und mehr Rezepte mit Labkraut? Gerne:
Labkraut labt und macht schlank
Labkraut
Crepes mit Obst und Wiesenlabkraut
Weinschaumsauce mit Beeren
Damit der Genuss rund wird, fehlt nur noch etwas Poesie. Dazu schenkt uns Kräuterpädagogin Julia Schmidt ein Gedicht:
Wiesen-Labkraut
Nicht nur um sich daran zu laben,
muss das Kraut den Namen haben,
sondern weil es Lab enthält,
was beim Käsen Milch vergällt.
Heute sieht mans meist auf Wiesen,
weiß und zart im Grase sprießen
rot ist die Wurzel untendran,
weshalb man damit färben kann.
Tunkst du die Blüten über Nacht
in Sahne, wird sie süß gemacht.
Essbar sind Blatt, Blüte, Stiel
beruhigt die Nerven, macht agil.
Julia Schmidt