Knospe der Woche: Walnuss

Graugrüne Knubbelnasen, das fällt mir als Erstes ein, wenn ich die seitlichen Blattknospen an den Zweigen Walnussbäumen sehe. Die Endknospen, also die an den Zweigspitzen, sind größer, mehr zugespitzt und wie ein bisschen eingedrückt, eher muschelförmig.

Juglans regia trägt zusätzlich deutlich sichtbare Blütenknospen, die wirken auf mich wie Wichtelmützen. Schwupp ist die Eselsbrücke fertig: Wichtelmützen-Knubbelnasen-Knospen.

Außerdem gibt es unter den Knospen sehr auffällige Blattnarben. Wenn ich sie intensiv studiere und meine Phantasie spielen lasse – kommt das Bild eines Faultiers hoch. Wer mag, darf gerne an Sid aus Ice Age denken…

Bemerkenswert ist auch die Außenhülle der Stämme, die Borke. An jungen Bäumen noch ganz glatt und hell- bis aschgrau, bei älteren Bäumen dagegen dunkelgrau bis schwärzlich und tief rissig.

Muss man das wissen? Nein, aber wer um die althergebrachte Verwendung von Walnussknospen weiß, der kommt nicht daran vorbei. Insbesondere Walnussknospen waren einmal Ersatz für den schier unbezahlbaren Pfeffer. Ich mache Knospen-Pfeffer damit: Würzige Knospen, nur von Walnuss oder in Kombination mit anderen essbaren Knospen, gemischt mit Pfefferkörnern (schwarz, weiß, grün oder bunt, ganz egal) in die Pfeffermühle. Passt sehr gut zu deftigen winterlichen Gemüsegerichten.

1 Gedanke zu „Knospe der Woche: Walnuss“

  1. Ah, liebe Karin,
    den Pfeffer-Knospenmix muss ich auch mal probieren. Hab ja bis jetzt nur immer die Knospen allein in die Mühle getan.
    Liebe Grüße dir!

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