Sensibelchen dürfen jetzt raus. Empfindliche Pflanzen wie viele Balkonblumen, Tomaten, Kürbisse und Bohnen dürfen Sie jetzt ins Freie entlassen. Verfolgen Sie aber aufmerksam den Wetterbericht. Kommt (noch) ein Wettereinbruch müssen Sie handeln! Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br.de.
Pflanze der Woche:
Rote Lichtnelke
Eine Wildblume mit viel Eleganz, die Rote Lichtnelke (Silene dioica), für naturnahe Gärten bestens geeignet. An sonnigen bis halbschattigen Stellen auf nicht zu trockenem Boden, z.B. am Rasenrand, vor der Hecke oder auf dem Rabattenstreifen, sorgt die heimische Pflanze für viel Farbe und Schwung. Nicht nur bei Schmetterlingen ist sie ungemein beliebt!
Bauernregel:
März trocken, April nass,
Mai lustig von beiden was,
bringt Korn in’n Sack
und Wein ins Fass.
Aus mit Laus
Sie gelten als Pest im Garten: Blattläuse. Derzeit machen sie sich gerne über Rosenknospen und Blütensträucher her. Lassen Sie die Läuse nicht zur Plage werden, waschen Sie die Tierchen mit einem scharfen Wasserstrahl aus dem Schlauch so gut es geht herunter. Total verlauste Triebe schneiden Sie am besten gleich ab. Und dann cool bleiben, Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen, Schwebfliegen und Meisen erledigen bald den Rest. Verzichten Sie auf Insektizide, auf Blattlausspritzmittel. Gegen viele Lausarten, z.B. gegen die Schwarze Bohnenfliege sind diese ohnehin wirkungslos.
Raus mit Applaus
Nach dem Kälteeinbruch letzter Woche bleibt zu hoffen, dass es sich um vorgezogene Eisheilige handelte. Also dürfen kälteempfindliche Pflanzen wie viele Balkonblumen und auch Gemüse wie Tomaten und Kürbisse jetzt hinaus ins Beet, auch Bohnen dürfen Sie säen. Sicherheitshalber aber immer den Wetterbericht verfolgen, um bei drohender Kälte die Pflanzen schützen zu können.
Auf den Leim locken
Ameisen sind gerade besonders aktiv, krabbeln in Scharen auf Obstbäume, um Läuse zu melken. Hindern Sie die Krabbler daran, indem Sie Leimringe an den Stämmen anbringen bzw. alte Leimringe ersetzen. Unbedingt auch Stützpfähle mit Leimringen versehen, sonst werden die als „Brücken“ genutzt.
Rasant über den Rasen
Mairegen macht groß, sagt eine alte Volksweiheit. Stimmt, vor allem lässt das Nass von oben Gras gut wachsen. Sie können fast zusehen, wie der Rasen höher und höher wird. Lassen Sie die Gräser aber nicht zu stark wachsen, mähen Sie lieber häufiger. Das fördert eine kräftige Bestockung, der grüne Teppich wird so besonders dicht. Die Schnitthöhe nicht zu tief wählen, 5 cm sind gerade richtig. Zu tiefer Rasenschnitt fördert Mooswuchs.
Gartenzitat
„Wem Mutter Natur ein Gärtchen gibt und Rosen, dem gibt sie auch Raupen und Blattläuse, damit er’s verlernt, sich über Kleinigkeiten zu entrüsten.“
Wilhelm Busch