Frisch entdeckt:
Amerikanischer Amberbaum
Seine Blätter sehen fast aus wie Ahornlaub, und sind doch ganz anders: Der Amber- oder Seesternbaum (Liquidambar styraciflua) fällt im Herbst durch seine unglaublich leuchtkräftige Herbstfärbung auf. Seit dem 17. Jahrhundert ist er deshalb als Zierbaum in Europa beliebt. Seine anmutig geformten Blätter zeigen sich so bunt wie bei keinem anderen Baum, von gelb über orange und gelb bis violett und braun. Beim Zerreiben duften sie würzig-süßlich, ähnlich wie auch das Holz. Aus Wunden tropft ein zäher Saft, der früher zur Zubereitung von Kaugummi genutzt wurde.
Wetterregel:
An Allerheiligen (1.11.) Sonnenschein,
dann tritt noch Nachsommer ein;
doch ein später Altweibersommer tut nicht gut
und steht er auch in aller Heiligen Hut.
Im Spätherbst was Neues
Sie wollen in der nächsten Gartensaison ein neues Beet anlegen, für Stauden oder für Gemüse? Dann beginnen Sie schon jetzt damit: Stecken Sie die Fläche ab, heben Sie Rasensoden ab, graben Sie alles um oder lockern Sie die Erde zumindest sehr tiefreichend. Unkrautwurzeln bei dieser Gelegenheit entfernen – wer das versäumt, hat später die Plage. Das neue Beet dann am besten mit Laub abdecken.
Trocken kommt teuer zu stehen
Der trockene Sommer war für Buchsbäume eine Qual. Obwohl trockenheitsverträglich, haben Buchsbäume vor allem unter der intensiven Sonnenbestrahlung gelitten. Denn Buchsbäume sind eigentlich Schattenliebhaber, stehen aber leider nur zu oft in praller Sonne. Um den gestressten Bäumchen und Hecken zu helfen, sollten Sie im Herbst ausgiebig wässern, selbst wenn es kühl ist und immer wieder regnet. So kommen sie gut über den Winter, ohne zu verdorren. Aber niemals von oben überbrausen, das erhöht die Infektionsgefahr für das gefürchtete Triebsterben.
Von Mäusen und Gärten
Wühlmäuse, aber auch Feldmäuse machen es so manchem Hobbygärtner schwer. Sie fressen mit Vorliebe Wurzelgemüse, Tulpenzwiebeln und Wurzeln von frisch gepflanzten Rosen, Beerensträuchern und Obstbäumen. Eine Bekämpfung von Spätherbst bis in den Frühling bietet die meisten Erfolgsaussichten. Die Tiere finden weniger Fressbares, der Hunger treibt sie gut zu den Ködern. Fallen sind immer noch die wirksamste Methode. Als Köder eignen sich Äpfel, Karotten, Sellerie und Löwenzahnwurzeln besonders.
Glück aus dem Garten
Übern Zaun schauen
Sie wollen wissen, was bei Ihnen gut gedeiht? Dann spitzen Sie doch mal über die Zäune und erkunden Sie, was in der Nachbarschaft prächtig wächst. Was sich in unmittelbarer Umgebung bewährt hat, wird sich in Ihrem Garten sicher auch optimal entwickeln – ohne viel Fürsorge, ohne viel Mühen.
Noch mehr Tipps wie diesen finden Sie in meinem Bayern 1-Buch „Glück aus dem Garten – mit der Gartenexpertin durch die 10 Jahreszeiten“ – erhältlich im BR-Shop und im Buchhandel.
Hallo liebe Karin,
erstmals vielen Dank für deinen tollen Blog – ich warte immer schon süchtig auf den nächsten Tag….
Wenn ich ein neues Beet anlegen möchte, bedecke ich die benötigte Fläche mit Kartons, die ich mit einigen Steinen fixiere. Darunter stirbt der Rasen ab und man kann im Frühjar viel leichter das neue Beet umgraben – und mit Nährstoffen angereichert ist es auch schon. Dieser Trick kommt übrigens aus der Permakultur.
Liebe Grüße aus Tirol,
Elisabeth Mayr(vom letzte Kräuterpäd.Kurs)