Garten: Des Frühlings schönste Seiten

Der Frühling zeigt sich – trotz Regenwetter – von seiner schönsten Seite: überall leuchten duftende, farbenfrohe Blüten. Und im Garten ruft die Arbeit: Der Rhabarber wartet darauf, geerntet zu werden. Und die Bohnen wollen nun ausgesät werden. Meine wöchentlichen Gartentipps auf br-online.

Bauernregel:
Bohnen lege dir erst an,
ist vorbei St. Gordian (10.5.).

Stehen lassen
Narzissen sind bereits weitgehend verblüht, auch die frühen Tulpen schon. Lassen Sie bei den Zwiebelblumen unbedingt die Blätter weiter wachsen. Über sie sammeln die Zwiebeln neue Kraft fürs nächste Frühjahr. Erst wenn das Laub von selber vergilbt ist, kann es entfernt werden. Die Fruchtansätze, sprich die abgeblühten Stiele, sollten Sie dagegen abschneiden. Die Bildung von Früchten zehrt die Zwiebeln sonst nur unnötig aus.

Bohnen säen
Wie es die Bauernregel sagt, können ab St. Gordian (10.5.) die Bohnen ausgesät werden. Nachdem die Erde vom Regen gründlich durchtränkt ist, brauchen Sie die Samen vorher nicht unbedingt über Nacht in lauwarmem Wasser einzuweichen, um die Keimung zu beschleunigen. Legen Sie je 5-7 Körner in flache Mulden, zwischen denen bei Buschbohnen etwa 40 cm, bei Stangenbohnen mindestens 60 cm Abstand sein sollte. Buschbohnen können auch in Reihen ausgesät werden, die Pflanzen stützen sich dann gegenseitig. Bohnen sollen die Kirchenglocken läuten hören, die Samen dürfen nur etwa 2 cm tief in den Boden – sonst gehen sie nicht auf.

Rhabarber ernten
Die mächtige Gemüsestaude ist trotz der sehr kühlen Witterung kräftig gewachsen, schon können Sie die saftigen Blattstiele ernten. Schneiden Sie die Stängel nicht ab, sondern reißen Sie sie vom Ansatz her weg. Am unteren Ende gepackt und mit leichter Drehung kräftig gezogen, so geht dies am besten. Es soll kein Stängelrest verblieben, da dieser schnell zu Fäulnis neigt. Die Fäule kann auf die anderen Stängel und die Wurzel übergreifen. Blütenansätze sollten entfernt werden, dann treiben meistens mehr frische Blätter.

Kennen Sie das?
Rosenkleid
Eine attraktive Kletterpflanze für Balkon und Garten: Das Rosenkleid (Rhodochiton atrosanguineus), auch Rosenkelch oder Purpurglöckchen genannt. Die trompetenförmigen Blüten umgibt ein purpurner Kelch, der viele Wochen erhalten bleibt, obwohl die eigentlichen Blüten bereits lange vergangen sind. An einer halbschattigen, luftigen Stelle – dort wo sich auch Fuchsien wohl fühlen, klimmt die aus Mexiko stammende Pflanze bis zwei Meter hoch. Sie ist sehr genügsam, verträgt eher Trockenheit als zu viel Nässe. Die immergrüne Schönheit ist sehr wärmebedürftig, muss bei Temperaturen unter 5 °C geschützt werden, kann im Haus hell bei 10-15 °C überwintert werden.

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