Eichel-Pralinen

Tina Günther ist nicht nur Kräuterpädagogin (und Referentin für den Zertifikatslehrgang Kräuterpädagoge), sondern auch Naturpädagogin, Gewässerführerin und Waldpädagogin. Da scheint es ein Leichtes, an reichlich Eicheln zu kommen. Und daraus etwas Feines zu zaubern. Sie hat mir die Fotos ihrer Kreation geschickt und beschreibt, wie das entsteht:

„Ich liebe Eichel-Kaffee. Allerdings ist es ganz schön aufwendig, ihn selbst herzustellen, und er ist nicht eben mal so schnell gemacht. Eicheln ernten, mit heißem Wasser übergießen, sie von der harten Außenhaut befreien, dann das braune Häutchen entfernen, immer noch mal wässern, um vieles der Gerbstoffe zu lösen, dann Eicheln trocknen, grob zerkleinern und rösten, bis sie schließlich ein Kaffeepulver sind, und dann gibt es diesen leckeren Eichel Kaffee – ich mache ihn mir immer in einer French-Press.

links: Marzipan mit Satz vom Eichel-Kaffee zur Masse vermengen; rechts: „Eicheln“ formen und Keks-Stick als Stiel hineinstecken

Doch es ist mir einfach zu schade, den Eichel-Kaffee-Satz dann wegzuschmeißen. Steckt doch immer noch etwas Gutes in ihm. Und so habe ich ihn einfach in Pralinen eingearbeitet. Ein Drittel Kaffeesatz und zwei Drittel Marzipan zu einer homogenen Masse verarbeiten, daraus kleine längliche Stückchen formen – ähnlich wie Eicheln eben – gegebenenfalls muss man sie noch mal zwischendurch kühl stellen. Dann unten einen Keks rein stecken und die Eicheln in flüssige Schokolade tauchen. Damit es noch lustig aussieht, habe ich gehackte Pistazien und Krokant drüber gestreut, man könnte aber auch allerhand andere Nüsse verwenden. Wer kein Marzipan mag, kann das Ganze auch mit Nougat machen. Dann wird es süßer.“

Ach Tina, warum kann man solche Eichel-Pralinen nicht übers Netz verschicken wie Bilder und Worte? Zu gerne würde ich die nachmachen, allein – es fehlt mir an Eicheln. Aber wer weiß, vielleicht diesen Herbst!

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