Aus Blüten werden Früchte. Die stecken bei Birken in kätzchenförmigen Fruchtständen. Und sind winzig, sehr leicht und geflügelt. Die letzten Fruchtkätzchen lösen sich gerade auf, noch immer fliegen die kleinen Dinger herum. Wie viele solcher Flügel-Nüsschen kann eine Birke eigentlich produzieren?
Eine Menge! Das merkt jeder, der unter eine fruchtenden Birke steht. Man wird schier überschüttet. 10 Millionen und mehr produziert eine Birke pro Jahr. Alle aneinander gelegt würden eine Strecke von 60 km ergeben, oder eine Fläche von 160 m² bedecken (entspricht ungefähr einem Tennisplatz). Wer sich die Mühen machen will und Waldboden nach Birkenfrüchtchen absucht, kann auf einem Quadratmeter bis zu 50.000 Stück finden. Und die wiegen zusammen gerade einmal 50 g (da entspricht ungefähr 2 gehäuften Esslöffeln Mehl).
Birken keimen sehr schnell, aber was im Herbst aufgeht, übersteht meistens den Winter nicht. Das führt zu großen Verlusten, nur 1 % der Früchte werden letztendlich zu winzigen Birken. Trotzdem hat man das Gefühl, dass sich Birken nahezu überall vermehren – übrigens tatsächlich fast ausschließlich über Samen.