In der Vorweihnachtszeit kommen sie vermehrt zum Einsatz – die Blockflöten. Rund 1000 Festmeter vom gleichmäßig feinporigen, rötlich-braunen Birnbaumholz verarbeitet man pro Jahr zu diesen und anderen Blasinstrumenten. Weil Birnbaumholz sich als eines der wenigen Hölzer tiefschwarz beizen lässt, dient es auch als Ersatz für das kostbare Ebenholz, um beispielsweise Klaviertasten daraus zu fertigen. Wegen seiner warmen Tönung und der teils lebhaften Maserung ist das Holz auch für Möbel und Parkett sehr geschätzt.
Melodische Bäume
So manches Holz wird für musikalische Zwecke eingesetzt. Das Xylophon etwa besteht aus einer Reihe von Klangstäben, oft aus Palisander. Streichinstrumente wie Geigen baut man gerne aus Haselfichten, das sind Fichten, deren Jahresringe sehr schmal sind und wellenförmig verlaufen. Auch Zupfinstrumente wie Gitarren und Klaviere bestehen häufig aus Fichtenholz. Für Holzblasinstrumente wie Oboen oder Querflöten nimmt man gerne Bergahorn oder Buchsbaum. Der Wald hängt voller Geigen… Beim nächsten Waldspaziergang doch mal daran denken, wie viel Musik uns die Bäume spenden – und sei es nur das Rauschen der Wipfel!