Baum-Advent: 4. Dezember

Einer der schönsten Bräuche in der Vorweihnachtszeit ist das Antreiben von Zweigen, auf dass sie bis Weihnachten ihre Knospen öffnen. Traditionell stellt man dafür ein paar Kirschzweige in die Vase. Es muss aber nicht immer Kirsche sein. Auch Forsythien eignen sich. Bei diesen, wie auch bei Zwetschgen oder Pflaumen, Blut- und anderen Zierpflaumen, funktioniert es sehr zuverlässig, dass sich die Knospen in den drei Wochen bis Weihnachten wirklich öffnen. Ebenso lassen sich Forsythien, Mandelbäumchen, Zierjohannisbeere, Zierquitte, Ginster sowie Zweige von Wildsträuchern wie Kornelkirsche und Schlehe antreiben. Auch bei Winterjasmin und Zaubernuss gehen die Knospen bestimmt auf. Bei Apfel, Flieder, Magnolie, Rosskastanie und Goldregen gelingt das nicht immer. Triebe mit dicken, eher rundlichen Knospen (das sind Blütenknospen) bevorzugen!

Blättchen, ganz zart

Aus schlanken Knospen treiben dagegen meist nur Blätter. Aber auch das ist ungemein reizvoll, wenn Weihnachten ein Hauch von zarten Grün das Haus verzaubert. Warum also nicht mal Buchen-, Birken-, Weiden- oder Haselzweige aufstellen?

Langsam ins Warme

Zweige nicht gleich in die warme Stube holen, sondern nach und nach akklimatisieren – zuerst vor der Haustür, dann im Hausflur, im Schlafzimmer und erst eine Woche vor Weihnachten ins Warme. Besprühen Sie die Zweige täglich mit etwas kalkfreiem Wasser, das sorgt für saftig-frische Knospen. Und das Vasenwasser öfter mal wechseln. Wenn die Blüten dann wirklich erblühen, durchzieht ein feiner Duft und ein besonderes Strahlen das Haus.

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