Da liegt es, das Kindlein…

…auf Heu und auf Stroh. Heißt es im Lied „Ihr Kinderlein kommet“. War es ein besonderes Stroh, auf das Maria ihren neugeborenen Sohn bettete? Es gibt ja Pflanzen wie Echtes Labkraut (Galium verum), Johanniskraut (Hypericum perforatum) oder Quendel (Thymus serpyllum), die Namen wie Marienbettstroh, Liebfrauenbettstroh, Unserer lieben Frauen Bettstroh oder ähnliche tragen. Damit sind besondere Kräuter gemeint, die entsprechend alter Traditionen vor allem Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen zugute kommen.

Stroh für Mutter und Kind

Farn und Labkraut, so erzählt es eine alte Legende, füllten die Krippe im Stall zu Bethlehem. Maria legte das Jesuskind nach der Geburt hinein. Als der erste Schrei des Neugeborenen erschallte, trieb das Labkraut duftende Blüten zu Ehren des Heilands. Der Farn dagegen ließ keinerlei Zeichen einer Würdigung erkennen. So kam es, dass der Farn bis heute blütenlos bleibt, das Labkraut aber goldene Blüten zeigt und den ehrenvollen Namen Marienbettstroh (Echtes Labkraut, Galium verum) erhielt.
Einer anderen Geschichte zufolge pflückte Anna, die Mutter Marias, den Quendel (Thymus serpyllum), damit ihre Tochter im Kindbett nicht auf harter Unterlage liegen musste, sondern auf feinem und stark aromatischem Muttergottesbettstroh weich gepolstert war. Im Vorgriff auf all das Leid, was der heiligen Jungfrau noch widerfahren sollte, heißt aber auch das Johanniskraut (Hypericum perforatum) Unserer lieben Frau Bettstroh, aus seinen Knospen lassen sich bis heute die Bluttränen pressen, welche Maria in ihren Schmerzen einst darauf weinte.

Kissen mit Kräuterliebe

Monika Trogmann beim Kissenfüllen

Monika Trogmann, Kräuterpädagogin aus Meran (Südtirol), hat sich mit dem alten Wissen rund um Bettstrohkräuter befasst und daraus eine Geschäftsidee entwickelt. Unter dem Label „Kräuterliebe“ stellt sie Bettstroh-Kissen her, für werdende wie bereits gewordene Mütter.
Das sagt Monika Trogmann über ihr Kissen: „Als meine Tochter schwanger war, ist in mir die Idee gereift, eine alte vergessene Tradition wieder aufleben zu lassen: das Bettstroh-Kissen. Es ist ein Kissen, welches die Frauen in der Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett durch den Duft und die Kraft der freigesetzten ätherischen Öle begleitet und beschützt. Ich habe hierfür neun verschiedene heilende Frauenkräuter ausgewählt. Sie werden mit Dinkelspelz vermischt für die Griffigkeit, eingefüllt in selbst genähte Baumwollsäckchen und mit einer Naturschnur verschlossen. Die Säckchen werden zuvor liebevoll von mir bedruckt und sind somit alles Einzelstücke. Es sind momentan die Farben rosa, hellblau, cremeweiß, ockergelb und grau sowie eine bunte Variante verfügbar. Jedes Kissen wird in Glasfaser-Cellophan (biologisch abbaubar) eingepackt, um den Duft nicht zu verlieren. Ich hoffe, Sie haben mit dem Kissen auch so viel Freude wie meine Tochter. Es liegt noch heute neben ihr und ihrem kleinen Sohn.“

Jedes Kissen ist 14 x 17 cm groß und enthält neben Dinkelspelz folgende Kräuter: Echtes Labkraut, Frauenmantel, Wermut, Gänsefingerkraut, Beifuß, Mädesüß, Schafgarbe, Salbei und Johanniskraut. Preis auf Anfrage.

Bei Fragen können Sie Monika Trogmann gerne eine Nachricht schicken.
Mail:
instagram: kraeuterliebe_monikatrogmann
Facebook: kräuterliebe

2 Gedanken zu „Da liegt es, das Kindlein…“

    • Liebe Frau Kola-Weyeneth,

      bitte nehmen Sie direkt mit Monika Trogmann Kontakt auf:

      Mail: 
      instagram: kraeuterliebe_monikatrogmann
      Facebook: kräuterliebe

      Schöne Grüße Karin Greiner

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