Pimpernüsse

PimpernuesseWelch ein Glück, wenn man die findet: Pimpernüsse (Staphylea pinnata). Leider ist sie nicht sehr häufig, ein Spaziergang mit besonders wachsamen Augen in den Rhein-, Lech- oder Donauauen führt am ehesten zum Ziel. Oder ein Kurs im Burgenland, wo man Pimpernuss-Sträucher z.B. im Eisenstädter Park in vielen Hecken eingestreut antrifft. Noch besser: Man hat gute Freunde, die einem ein Kistchen frisch gesammelter Früchte schenken (tausend Dank!). Und nun?

Pimpernuss FruechtePimpern! Das Wort hat ursprünglich einen anderen Sinn als in der heutigen Umgangssprache. Es bedeutet klappern – daher auch der Name Klappernuss für den Strauch. Die kleinen braunen „Nüsse“, eigentlich hartschalige Samen, stecken nämlich in aufgeblasenen, papierartigen Hüllen. Fährt der Wind durch die Sträucher, klappern oder pimpern die Samen in diesen Ballons. Unter den ziemlich widerstandsfähigen Schalen der Samen stecken grüne Kerne – ähnlich Pistazien. Schmecken auch so!

Am besten roh knabbern, oder geröstet, was für eine Delikatesse. Pimpernüsse werden auch als Likör angesetzt, der soll eine aphrodisische Wirkung haben, wobei wir wieder beim pimpern wären… Aber es werden auch Rosenkränze draus gefädelt.

„Pimpernuss zum Hochgenuss“ kann man in der Baumschule Köppl beziehen, Strauch wie Likör. Noch mehr Infos beim BR.

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