Vanillekipferl

Schon in den Vorbereitungen für die Adventszeit? Schon beim Kekserl-Backen? Da dürfen Vanillekipferl doch auf dem Plätzchenteller sicher nicht fehlen, oder? Jede Familie hat da so ihr Spezialrezept… Aber mal eine ganz andere Frage: Was haben Vanillekipferl mit Heilkunde zu tun?

Magenbrot trägt die wohltuende Wirkung schon im Namen

Ähnlich wie Lebkuchen, Pfefferkuchen, Magenbrot, Anisplätzchen, Hildegard-Kekse oder Marzipan handelt es sich auch bei den Kipferln um Gebäck, dem ursprünglich eine besondere Wirkung zugesprochen wurde. Im Lebkuchen wie im Pfefferkuchen und Magenbrot finden sich nur gute Sachen wie Honig, Mandeln und verdauungsfördernde Gewürze, die zudem auch noch keimwidrig sind. Nach Hildegard von Bingen werden heute noch Kekse und Schnitten gebacken, die eigens zum Erhalt der Gesundheit dienen. Marzipan, so hieß es, stärkt das Herz, kräftigt die Muskeln, vertreibt Kopfschmerzen, fördert das Wohlbefinden, steigert die Potenz. Und Vanillekipferl? Gehören zu den Gebildbroten, werden nur aus hochwertigem Mehl gebacken, waren für Fastenzeiten vorgesehen, wirken durch die Vanille antibakteriell und antioxidativ, anregend und doch harmonisierend.

Lebkuchen mit viel Honig und feinen Gewürzen

Also sind die Kekserl, Platzerl, Plätzle, Plätzchen, Brötle, Gutsle, Läuble, Guetzli oder wie sie sonst noch liebevoll genannt werden, eigentlich doch nur kleine flache Kuchen mit Gesundheitswert, sprich (fast schon) Medizin. Das Volk verstand schon immer viel davon, Essen und Gesundheit, Wohlergehen und leibliches Vergnügen zu verbinden. Kekserl-Backen gehört also zur Volksheilkunde. So was lernt man im Zertifikatslehrgang „Volksheilkunde – Hausapotheke aus Wildpflanzen“ – der nächste Kurs mit mir als Lehrgangsleiterin und Dozentin startet am 4.-5. Dezember 2021 (Online-Lehrgang). Mehr dazu HIER.

Hildegards Nervenkekse mit viel „Würze“: Muskat, Nelken und Zimt

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