Traumreisen trotz Corona

15 km Maximal-Entfernung vom Wohnort bei einem Inzidenz-Wert von über 200? Mir egal, ich reise weit – jedenfalls in Gedanken. Denn die Gedanken sind frei. Ich fühle mich nicht eingekastelt. Ich lasse mich nicht unter Verschluss nehmen, nicht von Corona. Wir sind doch gut dran, wir dürfen hinaus – ein Stückchen Natur findet jeder, selbst in einem begrenzten Radius. Auf einem alten Baumstamm oder auf dem Waldboden, in Schnee und Reif, im Garten oder Park entdecke ich exotische Ländereien, schon bin ich fern des Trübsinns.

Bloß keine Monotonie im Alltag aufkommen lassen, sondern für viele neue Eindrücke sorgen – das hält das Gehirn aktiv, das lässt grauen Einheitsbrei wie Katastrophenmeldungen vergessen, das wirkt Pandemie-Schwermut, Angriff-auf-Demokratie-Entsetzen, Winterblues entgegen.

Ich bin dann mal weg… Kommt Ihr mit?

Die Gedanken sind frei, 
wer kann sie erraten,
sie fliehen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen,
es bleibet dabei:
die Gedanken sind frei.

Und sperrt man mich ein
Im finsteren Kerker,
Dies alles sind nur
Vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken
Zerreißen die Schranken
Und Mauern entzwei,
Die Gedanken sind frei.

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