Sommer, Sonne, Sonnenbadefreuden – da macht die Haut ganz schön was mit. Schadet nicht, wenn man sich etwas zurückhält mit ausgiebigen Aufenthalten in vollem Sonnenlicht. Aber dennoch wird man oft spüren, dass die Sonne der Haut ganz schön zusetzt. Also kommt eine gute Pflege gerade recht. Und was hilft gegen Sonnenbrand? Das Sonnenkraut par excellence, das Johanniskraut, in Form von Rotöl, fördert die Regeneration. Was noch? Rosenwasser, in Form von Hydrolat oder selbst gemacht, entspannt und spendet Feuchtigkeit. Beide zusammen ergeben eine Kombination, die der Haut so richtig gut tut.
Öl und Wasser – Rotöl und Rosenwasser als Kombi? Geht doch nicht ohne einen Emulgator? Also doch wieder komplizierte Rührküche? Nein, überhaupt nicht. Als Schüttel-Lotion bleiben die Komponenten zwar getrennt, können durch kräftiges Aufschütteln aber kurzfristig verbunden werden. Und das reicht völlig. So, wie geht das jetzt?
Ganz einfach: Eine kleine Flasche (am besten mit Zerstäuber oder Spender) zur Hälfte mit Rotöl füllen, dann mit Rosenwasser aufgießen. Wer möchte, kann noch ein paar wenige Tropfen ätherische Öle dazugeben, z.B. Lavendel, der ebenfalls hautberuhigend und -heilend wirkt. Schon ist alles getan. Zur Anwendung ordentlich schütteln, eine Portion in die Hand oder direkt auf die Haut sprühen, sanft einreiben. Wie gut das tut!
Noch ein Tipp: Schüttellotion in den Kühlschrank stellen. Hat zwei Vorteile: bei kühler Lagerung beträgt die Haltbarkeit etwa eine Woche, außerdem ist eine gut gekühlte Lotion bei erhitzter Haut noch angenehmer.
Wie Rotöl entsteht, lässt sich HIER nachlesen.
Rosenwasser selbst gemacht: Duftende Rosenblütenblätter (frisch oder getrocknet) und ein paar Zitronenscheiben mit kochendem, destillierten Wasser übergießen und über Nacht (mindestens 12 Std.) ziehen lassen, dann abfiltern. Alternativ eine Handvoll frische Rosenblütenblätter mit 0,5 l stillem Mineralwasser und 1-2 EL Apfelessig ansetzen, 2 Tage ziehen lassen, dann abseihen.