Der Sommer geht, die Heide blüht. Die Besenheide (Calluna vulgaris) heißt zwar auch Sommerheide, aber ihre Blütezeit erstreckt sich von August bis tief in den Oktober, sie liegt also überwiegend in den Herbstmonaten. Mit ihrer späten Blütezeit ist die Besenheide eine willkommene Futterpflanze für Honigbienen, Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten. Die Blüten liefern reichlich süßen Zuckersaft wie auch eiweißreichen Pollen. Der Nektar der Besenheide, so haben Wissenschaftler herausgefunden, wirkt sogar schützend und heilend vor Darmparasiten bei Hummeln.
Knospen, die sich nie öffnen
Wer Bienen und Co. unterstützen möchte, sollte reichlich Heidekraut in den Garten pflanzen, damit Balkon und Terrasse verschönern. Nur müssen es dafür die richtigen Heiden sein. Vielfach werden sog. Knospenheiden angeboten – die nutzen den Insekten rein gar nichts. Bei diesen Kulturformen bleiben die Blüten dauerhaft im Knospenstadium und sind unfruchtbar. Das funktioniert, weil bei den Besenheideblüten die farbigen Kelchblätter die Schauwirkung übernehmen. Und hat rein menschlich gesehen den Vorteil, dass die „Blüte“ sehr lange bis in den Winter andauert. Mit dem Nektarangebot ist es dabei allerdings Essig – niente, nada, nothing, cero, nix! Und wenn dann solche Knospenblüher auch noch als angeblich „bienenfreundlich“ verkauft werden, kann einem schon der Hut hochgehen. Also bitte: wahrhaft blühende Besenheide nehmen!
warum wird die Knospenheide nicht verboten ? !!
Bei bestimmten Kfz- Kennzeichen hat die Ampelregierung mit dem Verbot kein Problem.