Garten: Goldene Zeiten

QuittePflanze der Woche:
Quitten 
Golden wie sprichwörtlich der Oktober leuchten sie jetzt von den Zweigen, die Quitten (Cydonia oblonga). Warten sollten Sie nicht zu lange mit der Ernte, sonst werden die Früchte leicht braun. Sobald sie sich intensiv färben und der dicke Flaum verschwindet, pflückt man die Früchte vorsichtig. Wer Quitten nicht sofort verarbeitet, kann sie im kühlen Keller lagern, bei 5 °C halten sie sich maximal zwei Monate. Damit sich der kräftige Duft nicht auf andere Früchte überträgt, dürfen Quitten nicht in der Nähe von anderem Obst liegen.

Bauernregel:
Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein.
Ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will.

Heidekraut KnospenblueherSchönheitspflege
Hochsaison für Heidekraut und Erika, die derzeit in leuchtenden Farben blühen. Bis tief in den Winter hinein reicht die Blütezeit bei den sog. Knospenblühern. Deren Blütezeit währt zwar ausgesprochen lange, leider bieten die sich nie öffnenden Knospen Insekten keine Nahrung. Wenn Sie jetzt pflanzen, achten Sie darauf, die Wurzelballen der Heidekräuter tief genug einzusetzen, etwa ein bis zwei Fingerbreit tiefer als sie vorher im Topf standen. Bewährt hat sich eine Mulchschicht aus Laubhäcksel oder feinem Rindensubstrat rund um frisch gepflanzte Heidegewächse. So kann der Frost sie im Winter nicht heben, wodurch sie rasch austrocknen würden.

BodenpflegeBodenpflege
Kümmern Sie sich gerade jetzt noch um das höchste Gut des Gartens: den Boden. Denn ohne die fruchtbare Krume kann nichts wachsen. Lockern Sie die Oberfläche regelmäßig, damit bereiten Sie den Boden schon auf die kommende Winterzeit gut vor. Außerdem kehren Sie dabei Unkrautsamen und Schneckeneier nach oben, die dort schnell vertrocknen. Und es werden Spalten geschlossen, in die sich Schnecken jetzt gerne zurückziehen – so kommt es im nächsten Frühjahr nicht so schnell zu einer neuen Plage.

GewaechshausGewächshauspflege
Bei Gewächshaus und Frühbeet sollten Sie jetzt unbedingt die Verglasung reinigen, denn es kommt auf jeden Sonnenstrahl an. Je kürzer die Tage werden, desto wichtiger wird das – denn die Sonne sorgt schließlich auch für Wärme. Besonders wichtig: Viel Lüften. Öffnen Sie das Haus möglichst nur in den milden Mittagsstunden, damit es sich gut erwärmen kann. Bereits am Nachmittag sollten Sie es wieder schließen, um die Wärme „gefangen“ zu halten.

Gartenzitat
„Im Herbst geht im Garten endlich alles viel gelassener seinen Gang, ähnlich wie im menschlichen Leben.“
Martin Stangl (1926-2006), Gärtner, Sachverständiger für Gartenbau und weithin bekannter Buchautor, in seinem Werk: „Gartenarbeit rund ums Jahr“.

1 Gedanke zu „Garten: Goldene Zeiten“

  1. Alleine wegen den Quitten liebe ich den Herbst. Meiner Meinnung nach sind das einige der am meisten unterschätzen Früchte überhaupt. Sooo gesund und sooo lecker!

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