Garten: Feuerrotes Farbenfinale

Feuerdorn und Pfaffenhütchen sorgen jetzt für leuchtende Farben im Garten. Beim Kürbis gilt: Je kräftiger die Farbe, desto gehaltvoller das Fleisch. Entfernen Sie deshalb im Beet die Blätter rund um die Früchte. So kann die Sonne ungehindert darauf scheinen. Meine wöchentlichen Gartentipps auf br-online.

Bauernregel:
Ist der September lind,
wird der Winter ein Kind.

Tomatensamen ernten
Haben Sie Tomaten, Paprika oder Chilis, die Ihnen besonders gut schmecken? Dann ernten Sie doch von diesen Früchten Saatgut fürs nächste Jahr. Bei vollreifen Tomaten die Kernchen aus der Frucht holen und die ganze Masse in ein Schraubglas geben. Etwa eine Woche lang warm aufstellen, dabei fängt der gallertartige Brei zu gären an. Dann in einem Sieb kräftig mit klarem Wasser durchspülen und die Kernchen erneut mit frischem Wasser ins Glas geben. Die keimfähigen Kerne sinken ab, sie werden abgesiebt. Auf Küchenpapier trocknen lassen, dann trocken und dunkel lagern. Bei Paprikas und Chilis reicht es, die Kerne aus den Früchten zu holen und einige Tage auf Küchenpapier zum Trocknen auszulegen.

Rasen düngen
Mit dem Herbst wird allenthalben die Düngung eingestellt, Ausnahme ist der Rasen. Jetzt sollten Sie Ihre Grünfläche nochmals mit einem speziellen Dünger (Herbstrasendünger) versorgen, der extra viel Kalium und nur sehr wenig Stickstoff enthält. Kalium stärkt die Gräser und macht sie widerstandsfähig gegen Frost und Pilzkrankheiten. Zudem nehmen die Gräser nochmals viele Nährstoffe auf, speichern sie und können im nächsten Frühjahr gleich voller Kraft in die neue Saison starten.

Kürbisse satt
Typische Früchte des Herbstes: Kürbisse. Den optimalen Reifegrad bei Kürbissen erkennt man an folgenden Anzeichen: Der Kürbis muss rundherum gut ausgefärbt sein. Klopft man auf den Kürbis, muss er hohl klingen. Schneiden Sie die Früchte immer mit einem Stück Stiel ab. Je kräftiger die Farbe leuchtet, desto gehaltvoller ist das Fleisch bei den Speisekürbissen. Entfernen Sie Blätter rund um die Früchte, damit die Sonne ungehindert darauf scheinen kann. Die kleinen bis riesigen Früchte liegen oft direkt auf der Erde. Dort werden sie oft Opfer von Fäulnis und Schimmel, vor allem wenn Regen und kühle Nächte dazu kommen. Legen Sie vorsorglich ein Brett, ein Stück Styropor, festen Schaumgummi oder einen alten Fußabstreifer, einen Teppichrest oder Ähnliches unter.

Frischer Salat
Letzter Termin zur Aussaat von Feldsalat und Winterportulak für die Ernte im nächsten Frühling! Die Pflänzchen gehen dank der Septemberwärme noch gut auf, sie überwintern dann gut geschützt unter einer Reisig- oder Vliesabdeckung. Endiviensalat dürfen Sie jetzt auch noch pflanzen, dann auf anhaltend mildes Wetter vertrauen und bald schöne Köpfe ernten. Im Gewächshaus oder Frühbeet lassen sich neben Endivien und Feldsalat auch Radicchio, Chinakohl, Zuckerhut oder Winterkopfsalat pflanzen.

Kennen Sie die?
Krötenlilie
Lebhaft lila-weiß gemustert zeigen sich die Blüten der Krötenlilie (Tricyrtis), auch Tigerstern genannt. Sie öffnen sich vom Spätsommer bis tief in den Herbst. Die knie- bis hüfthohen Stauden wachsen gerne im Halbschatten auf nicht zu trockenen, keinesfalls jedoch nassen Böden. Den Winter über dick mit trockenem Laub und Fichtenreisig abdecken. Und unbedingt vor Nacktschnecken schützen!

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