Viele Bäume liefern wertvolle Heilmittel – so etwa die Eichen. Aus der noch dünnen Außenhülle nicht zu dicker Zweige entsteht ein Präparat, das die Haut stärkt und widerstandsfähig gegen Pilze macht. Eichenrinde wirkt durch ihre Gerbstoffe entzündungshemmend, zusammenziehend und desinfizierend.
Angesagt: ein Eichenrinden-Fußbad. Nicht die dicke Borke verwenden! Sondern die „Haut“ von dünneren Zweigen (etwa bleistift- bis daumendick) abschälen. Die Streifen klein schneiden (so können sie auch gut getrocknet werden) und im Mörser etwas auffasern. 5 Esslöffel davon mit zwei Liter Wasser erhitzen und etwa 20 Minuten köcheln lassen. Dann abfiltern und in eine Fußbadewanne schütten. Sobald die Temperatur angenehm ist, die Füße etwa 10 Minuten darin baden. Anschließend abtrocknen, Strümpfe (Baumwolle, Wolle) anziehen.
Eichenrindenbäder sind vorbeugend wie zur Behandlung von Fußpilz möglich – im Akutfall sollte dennoch ärztlicher Rat eingeholt werden.
Eichenrinde dient auch bei starkem Fußschweiß, zur Behandlung von Nagelbettentzündungen, bei Hämorrhoiden (Sitzbad), bei Hautentzündungen oder Juckreiz (Waschungen, Umschläge).