Knospe der Woche: Rotbuche

Eine der auffälligsten und unverwechselbaren Knospen! Die längste unter allen. Wie eine schlanke Spindel geformt, stets scharf zugespitzt. Viele Knospenschuppen. Rotbraun. Gehört zu welchem Baum?

Ganz klar: Rotbuche (Fagus sylvatica).

Solche Knospen werden gerne von Rehen verbissen, vor allem an jungen Bäumen. Wenn ein Reh, das pro Tag etwa 1-2 kg Futter braucht, nur ein Zehntel dieser Nahrung durch Knospen (Gewicht rund 0,1 g) deckt, knabbert es 1000-2000 Knospen – jeden Tag!

Allerdings wissen die Bäume sich auch zu wehren. Am Speichel erkennen sie, dass ein Reh sich gütlich tut. Darauf schütten sie Botenstoffe aus und bilden vermehrt Gerbstoffe, damit den Rehen der Appetit vergeht. Jedenfalls an den bereits angeknabberten Bäumen. Wo Knospen aus anderen Gründen verloren gehen, z.B. durch Sturm oder Abpflücken, bleiben die Bäume gelassen und zeigen keine solche Reaktion.

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