Die besten Pflanzen gegen Kopfschmerzen

Leider, leider, leiden viele Menschen immer wieder an Kopfschmerzen. Gleich eine Schmerztablette einwerfen mögen viele aber nicht. Was dann? Zähne zusammenbeißen und aushalten? Muss nicht sein, man kann es ja mal mit pflanzlicher Hilfe probieren.

Altbewährt: Einen starken Espresso mit Zitronensaft trinken oder ein Stückchen Ingwer kauen.

Pfefferminze gegen Spannungskopfschmerz: Pfefferminztee trinken oder den kühlenden Effekt der Pfefferminze an den Schläfen nutzen. Durch die Reizung der Kälterezeptoren werden Schmerzen oft gelindert – Pfefferminzöl gilt als ebenso gut wirksam wie eine Schmerztablette (Paracetamol). Nie pur anwenden (ACHTUNG: darf keinesfalls in die Augen kommen), sondern 10%ige Pfefferminzöl-Lösung nehmen: 10 ml Wodka, 15 Tropfen Pfefferminzöl mischen, großflächig auf Stirn und Schläfen, auch auf den Schulter- und Nackenbereich auftragen, bei Bedarf nach 15-30 Minuten wiederholen.

Kümmel wirkt entkrampfend: 4-5 Esslöffel Kümmel zerstoßen (am besten im Mörser) und in ein feuchtes Baumwolltuch (notfalls tun es zwei Lagen Küchenpapier) einschlagen und in einem Sieb über Wasserdampf erwärmen, nicht zu heiß auf Stirn oder Nacken auflegen, 30 Minuten ruhen.

Mädesüß – das Anti-Kopfweh-Kraut: enthält wie Weidenrinde Salicin. Daraus entsteht durch einen Umbauprozess im Körper Salicylsäure, dieser schmerzstillender Stoff ist bekannt als ASS, Bestandteil vieler Schmerzmittel. Nach Einnahme bis zur Wirksamkeit können 4-5 Stunden vergehen, dann aber stellt sich ein langanhaltender Effekt ein, was vor allem bei chronischen Schmerzen sinnvoll ist. Einnahme als Tee: 2 TL getrocknete Blüten mit 200 ml heißem Wasser überbrühen, zugedeckt 8-10 Minuten ziehen lassen, abfiltern. 1-3mal täglich eine Tasse in kleinen Schlucken trinken. NICHT ANWENDEN: bei Überempfindlichkeit gegenüber Salicylaten.

Heilpflanzen, mit denen Kopfschmerzen - von Spannungskopfschmerz bis Migräne - gelindert werden können.

Mutterkraut gegen Migräne: Der englische Apotheker John Hill sagt 1772 darüber: „Beim schlimmsten Kopfschmerz übersteigt dieses Kraut alles was man sonst kennt…“ Lange Zeit war das Mutterkraut als Heilpflanze danach vergessen. Erst in den 1970er Jahren sorgten britische Zeitungsartikel über den Erfolg bei Behandlung von Migräne dafür, dass Mutterkraut wieder in den Fokus der Medizin rückte. Es gilt heute als traditionelles pflanzliches Arzneimittel (HMPC), kann basierend auf langjähriger Erfahrung zur Prophylaxe von Migräne verwendet werden, wenn ärztlicherseits keine Bedenken bestehen.
Eine Einnahme als Tee erscheint nicht sinnvoll, da zu wenig wirksame Inhaltsstoffe ins Wasser übergehen. Besser ist es, sich ein Fertigarzneimittel aus pulverisiertem Mutterkraut zu besorgen. Oder eine Tinktur herzustellen: 1/3 zerkleinertes Kraut, 2/3 Alkohol (mind. 40%ig) in ein verschließbares Gefäß geben, 2 Wochen an einem warmen Platz ziehen lassen, täglich schütteln. Dann abfiltern, umfüllen und kühl, dunkel lagern (Haltbarkeit: 1 Jahr). Über mindestens drei Monate täglich zweimal 10 Tropfen in einem Glas Wasser einnehmen – und alles vorher mit dem Arzt absprechen!

Und einfach mal den Kopf lüften – draußen Spazierengehen! Gute Besserung.

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