Ist sie nicht bezaubernd? Diese hübsche blaue Blüte, diese extravagant gestaltete Frucht. Ja, die Blaue Lampionblume (Nicandra physaloides) macht was her. Sie heißt aber auch Giftbeere, was auf ihre Gefährlichkeit hinweist, denn das stattliche und robuste Kraut gehört zu den Nachtschattengewächsen, ist also verwandt mit der Tollkirsche und der Engelstrompete. Ihre Heimat liegt in Peru, aus Samen lässt sie sich ganz einfach ziehen. An einem warmen, sonnigen Plätzchen wächst sie rasch, bildet immer wieder neue Blüten und Früchte.
Geschätzt wird die Blaue Lampionblume vor allem bei Gärtnern. Sie zieht Weiße Fliege magisch an – und hält die lästigen Schädlinge so von anderen Kulturen fern. Deshalb sät man sie gerne im Gewächshaus zwischen Gurken und Tomaten. Aber bitte nur als Köder verwenden – nicht essen, und auch keine Spritzbrühe daraus zubereiten. In der Pflanze stecken gefährliche Alkaloide.