Nusskreuzchen-Tee

Walnuss Kern Kreuzchen SchalenAus den papiernen bis holzigen Kammerwänden, welche die beiden „Gehirnhälften“ des Walnussinneren trennen, bereitet das Volk laut althergebrachtem Wissen einen Tee oder Heilwein, der hilfreich bei Herzschwäche ebenso wie zur Stärkung der Nerven und zur Förderung des Schlafes sein soll.

Die sog. Nusskreuzchen oder Nusskämben (pharmazeutisch: Juglandis nucis septum) wurden früher immer wieder bei Diabetes-Patienten zur Senkung des Blutzuckerspiegel angeraten – bis heute fehlt für eine solche Wirkung jedoch der wissenschaftliche Nachweis.

Zubereitung: 1Teelöffel fein geschnittene bzw. im Mörser zerstoßene Nusskreuzchen (das entspricht etwa 3-4 Stück) mit 200 ml heißem Wasser überbrühen, zugedeckt 3-5 Minuten ziehen lassen, abseihen und genießen.

7 Gedanken zu „Nusskreuzchen-Tee“

  1. Oh das War mir noch garnicht bewusst, das man aus der schale der Walnuss noch etwas nützliches machen kann. Da Weinachten vor der Tür steht und dort gerne auch mal ein paar Walnüsse serviert werden, werde ich den Tee einmal ausprobieren. Danke

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  2. Vielen Dank für den interessanten Artikel. Mir war ebenfalls nicht bewusst, dass man aus den „Abfallstücken“ der Walnüsse noch etwas machen kann. Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren.

    lg aus Obereggen

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    • Das Spektrum der Pflanzenwelt ist halt unendlich vielfältig und vielseitig – da gibt es täglich etwas zu entdecken! Der Nusskreuzchentee schmeckt mir besonders gut, wenn die Nussteile zu gleichen Anteilen mit Zitronenverbene und etwas Minze gemischt werden.

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  3. Ganz lieben Dank für diese Information – da kann man sich informieren so viel man will, die Natur lässt einen einfach nicht auslernen. Herrlich ;)!

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  4. Handelt es sich bei den Nusskreuzchen um den sog. Sattel zwischen den Nusshälften?
    Das soll die einzige Stelle in der Walnuss sein, die Blausäure-Glykoside enthält.

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    • Ja – es sind die papiernen bis holzigen Kammerwände, welche die beiden „Gehirnhälften“ des Walnussinneren trennen, pharmazeutisch Juglandis septum genannt.

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