Klingt erstmal lustig, unbekannt. Ist das ein regionaler Faschingsbrauch, ein ulkiger Sport oder was? Nein, hinter dem Namen verbirgt sich ein köstliches Gericht, schottische Hausmannskost. Ich könnte auch Kartoffel-Kraut-Auflauf dazu sagen – aber das trifft es nicht ganz. Die Gemüse werden nach Originalrezeptur komplett zerstampft und mit Milch und Butter angereichert. Ich lasse sie grobstückig und füge in Öl eingelegte Schafgarbe hinzu, verwende zudem gerne das Grün von angetriebenen Rübenresten (re-grow) – siehe Beitrag von gestern. Auch gut statt Kohl: Radieschenblätter, Kohlrabigrünzeug, Möhrengrün…
Zutaten (für 4 Personen):
500 g Kartoffeln (mehlig kochend)
400 g frisch angetriebenes Kraut von Rüben (ersatzweise anderes Kohlgemüse, z.B. Weißkraut, Grünkohl, Kohlrabi)
1 große Zwiebel
1 Knoblauchzehe
150 g Cheddar-Käse gerieben
Schafgarbenblüten und -blätter eingelegt in Öl (alternativ Pflanzenöl und Pfeffer)
Salz
Zubereitung:
Kartoffeln schälen, in grobe Stücke schneiden und in Salzwasser garkochen.
Rübenkraut putzen, grob hacken (Kohlgemüse in Streifen schneiden).
Zwiebeln schälen, halbieren und in Ringe schneiden.
Knoblauch schälen und fein hacken.
Zwiebeln und Knoblauch in 2-3 EL Schafgarbenöl kurz anschwitzen. Rübenkraut und etwas Wasser zufügen, mit Salz würzen und bei geschlossenem Deckel weich dünsten.
Kartoffeln abgießen und mit dem Gemüse mischen, mit einem Kartoffelstampfer grob zerdrücken. Mit 3-4 EL fein gehackten Schafgarbenstücken mischen, eventuell noch nachsalzen.
In eine ausgefettete Auflaufform füllen und mit dem Cheddarkäse bestreuen.
Im Backofen bei 200 °C (Ober-Unter-Hitze) rund 30 Minuten goldbraun backen.
