Erraten? Gemeint ist der Stinkende Storchschnabel oder das Ruprechtskraut, botanisch Geranium robertianum.
Hier die Bilder erklärt:
Oben links: Das Ruprechtskraut verfügt über Blattgelenke, die funktionieren wie unsere Kniegelenke. Damit kann die Pflanze ihre Blätter stets exakt ausrichten, um sie voll ins Licht zu rücken.
Oben Mitte: Das Ruprechtskraut kann kit sehr wenig Licht auskommen, deshalb findet man es noch in Höhleneingängen.
Oben rechts: Obwohl die Pflanze im Deutschen den Gattungsnamen Storchschnabel trägt, bezeichnet ihr botanischer Gattungsname Geranium den Kranich (griech. geranos = Kranich). In Origami-Technik gefaltete Kraniche symbolisieren in Japan langes Leben, Glück und Unsterblichkeit.
Unten links: Das Ruprechtskraut gilt im Volk als das Kraut für unerfüllten Kinderwunsch, wird auch Kindsmacher genannt.
Unten rechts: Es stinkt? Das ist die Frage, wenn man am Ruprechtskraut riecht. Ob der Name Stinkender Storchschnabel gerecht ist, muss jeder für sich entscheiden.
Die Farbbalken sollen die Farben signalisieren, die beim Ruprechtskraut zu finden sind – zinnober- bis purpurrote Blätter in voller Sonne, pinkfarbene Kronblätter, gelbe Staubbeutel, grüne Blätter…