Neben Holz und Früchten haben Walnussbäume noch viel mehr zu bieten. Nicht umsonst pflanzte man den Walnussbaum als Hausbaum, am besten zwischen Wohnhaus und Misthaufen.
Er unterdrückt unerwünschtes Unkraut und hält lästige Insekten fern. Der Hofhund bleibt von Flöhen, Läusen und Milben verschont, wenn die Hütte mit Walnussblättern ausgelegt wird. Das Laub stopft man in Maulwurfshaufen, gießt es zur Jauche vergoren in Wühlmausgänge, um die Nager zu vergrämen.
Blattwerk wie die grünen Nusshüllen liefern kräftige grün-gelbe bis braune Farben. Damit ließ man Fußbodendielen ein, färbte Kleidung und sogar Haut und Haare. Mit zerriebenen Blättern und Öl, in dem grüne Schalen ausgezogen wurden, rieb man sich zum Schutz vor Sonne ein. Öl, aus den Nusskernen gepresst, ergibt nicht nur ein köstliches Speiseöl, sondern auch Grundstoff für Künstlerfarben.