Gestern war’s das Hungerblümchen (Erophila verna) der Ebenen, heute ist’s das Hungerblümchen der alpinen Höhen: das Immergrüne Hungerblümchen (Draba aizoides).
Ebenfalls ein Kreuzblütler, aber eben in Felsspalten und zwischen Schutt in den Bergen heimisch. Wird auch Immergrünes Felsenblümchen genannt, wegen seiner üppig gelben Blütchen als Goldkissen bezeichnet. Auf den Almen nennt man es „Bringwiederher“, nach dem Glauben, dass die kleine Pflanze die Macht habe, den Kühen die verlorene Milch wieder zurückzugeben. Die kleinen Pflanzen sind zwar wie fast alle Kreuzblütler essbar – aber weil sie selten geworden sind, lässt man sie lieber stehen.